StartVaticanSorgen um Papst Franziskus wächst nach erneuter Atemkrise

Sorgen um Papst Franziskus wächst nach erneuter Atemkrise

In den letzten Tagen vermeldete der Vatikan eine leichte Verbesserung des Gesundheitszustandes von Papst Franziskus. Am Freitagabend hingegen hieß es in dem Bulletin, dass der Pontifex eine erneute Atemkrise erlitten hatte und beatmet werden musste. Am Abend versammelten sich Tausende Gläubige und Pilger, um gemeinsam unter dem Vorsitz von Victor Manuel Kardinal Fernandez für den Heiligen Vater zu beten.

Wiederholte Atemkrise bereitet Sorgen

Nach den letzten positiven Meldungen der vergangenen Tage schockierte das Bulletin am Freitagabend, denn die Sorgen um den Pontifex sind nach der erneuten Atemkrise wieder größer. Nach Angaben des Vatikans erlitt der 88-Jährige am Freitagnachmittag einen Bronchospasmus, eine Verkrampfung der Atemwege. In der Folge kam es zu einer „plötzlichen Verschlechterung des Atembilds“. Papst Franziskus musste sich daraufhin mehrfach übergeben und infolge dessen mechanisch beatmet werden.

Weiter hieß es in dem am Abend verbreiteten Bulletin: „Die Prognose bleibt verhalten.“ Zu den Auswirkungen der Atemkrise hieß es aus dem Umfeld des Papstes, dass vermutlich Samstagabend oder Sonntag neue Erkenntnisse vorliegen würden. Außerdem wurde betont, dass der Papst zwar mechanisch, aber nicht künstlich beatmet worden sei, was über einen Schlauch in die Luftröhre erfolge. Zum Zustand von Franziskus hieß es, dass der „Gasaustausch“ gut funktioniert habe und der Heilige Vater „zu jeder Zeit wach und orientiert“ blieb. Zudem habe er an den therapeutischen Maßnahmen mitgewirkt, hieß es weiter.

Entlassung in der nächsten Zeit nicht in

Seit zwei Wochen wird das Oberhaupt der katholischen Kirche im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt. Laut den Ärzten leidet er an einer schweren beidseitigen Lungenentzündung. Hinzu kommt, dass ihm nach einer Operation in seiner Jugend ein Teil des rechten Lungenflügels fehlt. In den letzten Tagen wurde in den medizinischen Mitteilungen von einer leichten Besserung berichtet.

Nach der Mitteilung des Vatikans hatte Franziskus nach Physiotherapie und Gebeten gegen 14 Uhr eine „isolierte Krise mit Bronchospasmus“. Er habe sich mehrfach übergeben müssen und habe sich auch an seinem Erbrochenen verschluckt. Darauf führte man ihm umgehend zusätzlichen Sauerstoff zu und beatmete ihn „nicht-invasiv mechanisch“. Hier ist in der Regel eine Beatmung durch eine Sauerstoffmaske auf Mund und Nase gemeint. Anders als bei früheren Päpsten gab der Pontifex die Anweisung, aus seinem Gesundheitszustand kein Geheimnis zu machen. Zwar war von einem „kritischen Zustand“ im Bulletin keine Rede, doch nach dem jüngsten Vorfall ist eine schnelle Entlassung noch weniger wahrscheinlich als zuvor. Am Abend versammelten sich erneut Tausende auf dem Petersplatz, um für ihn zu beten.

In der Erklärung wird auch erwähnt, dass der Papst am Morgen die Kommunion empfangen hat. Franziskus wurde am 14. Februar in die Gemelli-Klinik eingeliefert, da der 88-Jährige an einer Infektion der Atemwege und der Lunge leidet. Die Ärzte beschrieben seinen Zustand in mehreren Mitteilungen als komplex. Der Vatikan sagte mehrere öffentliche Auftritte des Papstes ab, die ursprünglich geplant waren.

VERWANDTE ARTIKEL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebteste

Neue Kommentare

GodMag

FREE
VIEW