StartVaticanPapst Leo XIV. fordert Kriegsende: „Nie wieder Krieg!“

Papst Leo XIV. fordert Kriegsende: „Nie wieder Krieg!“

Nachdem Papst Leo XIV. bereits in seiner ersten Ansprache die Worte „Der Friede sei mit euch allen“ nutzte, forderte er in seinem Mittagsgebet mit einem weiteren Friedensappell das Ende der globalen Kriegshandlungen. Dabei verwendete er unter anderem Worte, die schon Paul VI. im Oktober 1965 nutzte: „Nie wieder Krieg!“. Mit dem Rückblick auf das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren machte Leo XIV. auf die verschiedenen Konflikte in der Welt aufmerksam – besonders aber auf das Leid der Menschen in der Ukraine und im Gazastreifen. Zum Muttertag sandte er einen Gruß an die Mütter.

„Nie wieder Krieg!“ – Aufruf zum Ende kriegerischer Konflikte

Erst seit wenigen Tagen ist Papst Leo XIV. im Amt, und schon jetzt wird deutlich, was ihm wichtig ist: der globale Frieden. „Nie wieder Krieg!“, forderte Leo XIV. mit den Worten von Papst Paul VI. das Ende der Kriege und blickte auf das Ende des Zweiten Weltkriegs zurück. „Brüder und Schwestern, am 8. Mai vor 80 Jahren endete die unermessliche Tragödie des Zweiten Weltkriegs, der 60 Millionen Opfer forderte“, sprach er von der Mittelloggia des Petersdoms und griff die Worte seines Vorgängers auf. „In dem heutigen dramatischen Szenario eines dritten Weltkriegs in Stücken, wie Papst Franziskus wiederholt gesagt hat, wende auch ich mich an die Großen der Welt, indem ich den immer aktuellen Appell wiederhole: Nie wieder Krieg!“ Er würdigte Papst Franziskus, der nie müde wurde, einen dauerhaften Frieden zu erreichen.

Nach seiner ersten Ansprache nach der Papstwahl, in der er den Fokus ebenfalls auf den Weltfrieden richtete, war es bereits der zweite Friedensappell seines noch jungen Pontifikats. Zuvor betete Papst Leo XIV. am Sonntagmorgen am Grab von Paul VI. und verweilte bei anderen dort bestatteten Päpsten, als er in den Vatikanischen Grotten die Messe feierte.

Vertrauen auf Jesus und auf das Wunder des Friedens

So wie es Papst Franziskus in den letzten Jahren regelmäßig tat, erinnerte auch Leo XIV. an die vom Krieg geplagten Ukrainer. Er trage das Leid des geliebten ukrainischen Volkes in seinem Herzen, so Leo vor den rund 100.000 Menschen, die sich auf dem Petersplatz versammelt hatten. „Möge alles getan werden, um so bald wie möglich einen echten, gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen“, drückte er seine Hoffnung aus und forderte: „Mögen alle Gefangenen freigelassen werden, und mögen die Kinder zu ihren Familien zurückkehren.“

Seinen Blick richtete der Pontifex auch auf die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Gazastreifen. Was dort passiere, schmerze ihn sehr. „Ich bin tief betrübt über die Geschehnisse im Gazastreifen“, so der Papst wörtlich. Und weiter forderte er, dass der Beschuss sofort eingestellt werden müsse. „Die ausgelaugte Zivilbevölkerung muss humanitäre Hilfe erhalten, und alle Geiseln müssen freigelassen werden!“, appellierte Leo XIV.

Mit großer Zufriedenheit betrachtete er jedoch den Waffenstillstand zwischen Pakistan und Indien. Diesen nahm er „mit Freude“ auf. Weiter hoffe er, „dass durch die bevorstehenden Verhandlungen bald eine dauerhafte Einigung erzielt werden kann“. „Der Friede sei mit euch allen!“, so Leo XIV. bei seiner Ansprache am Donnerstagabend. Daran knüpfte er auch in seinem ersten Mittagsgebet an und betonte: „Ich vertraue diese herzliche Bitte der Königin des Friedens an, damit sie sie dem Herrn Jesus vorlegt, um für uns das Wunder des Friedens zu erlangen.“

Mit Blick auf den am Sonntag gefeierten Muttertag wandte er sich den Frauen zu und sandte ihnen einen lieben Gruß. Er bete für die Lebenden und für diejenigen, die bereits im Himmel sind.

VERWANDTE ARTIKEL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebteste

Neue Kommentare

GodMag

FREE
VIEW