StartGlaubenDie Firmung – Ein Sakrament des Wachstums

Die Firmung – Ein Sakrament des Wachstums

Für viele ist das Sakrament der Firmung ein Sakrament des Abschieds von der Kirche, predigte Papst Franziskus bei der Generalaudienz. Denn einige würden erst zur Hochzeit wieder zurück in die Kirche kommen, führte der Papst weiter aus. Dabei ist die Firmung viel mehr als eine „Art letzte Ölung“. Denn die Firmung ist der Beginn eines „aktiven Engagements“, führte der Heilige Vater aus.

Die Firmung – das Sakrament des Heiligen Geistes

In der 34. Generalaudienz 2024 predigte der Papst über das Sakrament der Firmung. Dieses sei vor allem ein Sakrament des Heiligen Geistes, denn in der Firmung kommt dieser über den einzelnen Gläubigen. Die Firmung vollendet das Sakrament der Taufe und verleiht dem Gläubigen die Gnade der Stärke. Sie festigt die Eingliederung in Christus und in die Kirche und wird durch die Salbung mit Chrisam, einem parfümierten Öl, gespendet. Durch die Firmung erhält der Firmling das unauslöschliche Siegel des Heiligen Geistes. Dies wird auch im Wortlaut während des Ritus deutlich, denn dort heißt es: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Der Christ bekommt so die Stärke und den Mut, den Glauben in die Welt zu tragen und Christus treu in Wort und Tat zu bekennen.

Ein häufiges Problem ist, wie es der Papst nennt, dass die Firmung als eine „Art letzte Ölung“ angesehen wird. Die zumeist Jugendlichen, die das Sakrament empfangen, kämen frühestens zur Hochzeit zurück. Es muss das Ziel der Kirche sein, das Sakrament als einen Anfang für ein aktives christliches Leben zu sehen. So ist es auch wichtig, dass in der Firmvorbereitung auch Laien von ihrer persönlichen Erfahrung mit Jesus berichten und diese weitergeben, so Papst Franziskus. Denn bei manchen Jugendlichen hätte das Sakrament etwas zum Aufblühen gebracht. Die erhaltenen Charismen und Talente müssen von den Christen weitergegeben werden und dürfen nicht vergraben bleiben, predigte der Pontifex. Jeder soll die „Erstlingsfrüchte des Geistes“ genießen dürfen.

Predigt mit Blick auf Olympia

Die Firmung war nicht das einzige Thema seiner Predigt, denn Papst Franziskus zieht im Hinblick auf das Heilige Jahr 2025 einen Vergleich mit der großen Sportveranstaltung Olympia. So sollen die Christen für das katholische Großereignis ein Feuer wie das Olympische Feuer entfachen. Die Christen müssten die „Asche der Gewohnheit und der Untätigkeit abschütteln“ und ähnlich wie die Fackelträger der Olympischen Spiele die „Flamme des Heiligen Geistes weitertragen“, sagte der Papst.

Weiter richtete er erneut einen Aufruf zu einem Friedensgebet an die Gläubigen. Den Fokus legte er hier auf die „gemarterte Ukraine“. Auch nannte er erneut die Demokratische Republik Kongo, Myanmar, Nordkorea und Palästina. Zudem blickte er auf die Opfer des Massakers in Burkina Faso. Durch ein terroristisches Attentat in der Stadt Manni im Nordosten Burkina Fasos kamen rund 150 unschuldige Menschen, hauptsächlich Christen, ums Leben. Papst Franziskus hinterfragte, was „Familien und Kinder“, all die unschuldigen Leute damit zu tun hätten. Denn diese würden immer zuerst zum Opfer fallen, klagte das Kirchenoberhaupt.

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