Nach den ersten Worten des neuen Papstes an die zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz gab die Präfektur des Päpstlichen Hauses die nächsten Termine für Papst Leo XIV. bekannt. Überraschend kehrte der neue Pontifex zunächst in seinen alten Wohnsitz zurück – den Palazzo del Sant’Uffizio –, wo er die vergangenen Wochen verbracht hatte. Dort zeigte er sich volksnah, humorvoll und dankbar.
Pontifikatsmesse am Sonntag auf dem Petersplatz
Die Termine für Papst Leo XIV. beginnen an diesem Samstag, dem 10. Mai, mit einem Treffen mit den Kardinälen. Am Sonntag, dem 11. Mai, steht das österliche Mariengebet Regina Coeli auf dem Programm, das er von der zentralen Loggia der Basilika sprechen wird. Zu Beginn der kommenden Woche, am 12. Mai, findet ein Treffen mit Vertretern der Presse statt.
Ein zentrales Ereignis wird am 18. Mai 2025 stattfinden: Um 10.00 Uhr feiert Papst Leo XIV. die Messe zum feierlichen Beginn seines Pontifikats. Gemeinsam mit weiteren Terminen gab die Präfektur des Päpstlichen Hauses dies am Freitag bekannt. Zahlreiche hochrangige Gäste aus aller Welt werden dazu in Rom erwartet.
Diplomatische Treffen schon nächste Woche
Das erste Treffen mit den beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten findet am 16. Mai statt. Danach steht die Übernahme der Päpstlichen Basiliken an. Als erste wird Papst Leo XIV. am 20. Mai die Basilika Sankt Paul vor den Mauern in Besitz nehmen. Einen Tag später, am Mittwoch, findet wie gewohnt die erste Generalaudienz statt.
Für das Wochenende sind für Samstag, den 24. Mai, Treffen mit der Römischen Kurie und den Angestellten des Vatikanstaates geplant. Wie der Vatikan am Freitagvormittag mitteilte, behalten alle Kurienleiter sowie die Sekretäre zunächst ihre Ämter. Leo wolle erst nach reiflicher Überlegung, im Gebet und im Dialog über eine Bestätigung oder Neubesetzung entscheiden. Am Sonntag, dem 25. Mai, betet der neue Pontifex das Mittagsgebet und nimmt anschließend die Päpstlichen Basiliken San Giovanni in Laterano und Santa Maria Maggiore in Besitz.
Rückkehr zum Palazzo del Sant’Uffizio
Nach der Wahl am Donnerstagabend kehrte Papst Leo überraschend in seine vorherige Wohnstätte zurück. Dort zeigte er sich besonders nahbar und dankbar. „Danke euch“, sagte er zu den Bewohnern des Palazzo del Sant’Uffizio.
In sein weißes Papstgewand gehüllt, trat der Pontifex lächelnd in den Innenhof und begrüßte jeden Einzelnen mit einem Handschlag. Mit einigen Gläubigen aus Venezuela und Mexiko sprach er – wie schon bei seiner ersten Ansprache – ein paar Worte auf Spanisch. Einem Mädchen gab er eine Signatur in ihre Bibel. Dabei zeigte sich Leo auch humorvoll: Auf ihre Bitte erwiderte er zunächst, dass er seine Unterschrift erst noch üben müsse, ließ sich dann den Namen buchstabieren und fragte sie nach dem Datum: „Welcher Tag ist heute? Der 8. Mai?“ Auch Selfie-Wünschen kam der neue Papst gerne nach. Den Besuch schloss er mit einem Segen und einem weiteren Dank ab.