Am 2. November 2024 wurde eine Heilige Messe in der Basilika St. Pantaleon in Köln zu Ehren der lebenden und verstorbenen Wohltäter der Priesterausbildungshilfe e. V. gefeiert. Die Heilige Messe ist ein Zeichen der Dankbarkeit für all jene, die jungen Männern durch ihre Unterstützung den Weg zur Priesterausbildung und damit ihre Berufung zum Priester ermöglicht haben. Doch es wurde auch allen verstorbenen Mitmenschen gedacht, die bereits das Leben vollendet haben und sich nun in den Händen Gottes befinden, sowie jenen, die noch der Läuterung bedürfen.
Gottesdienst an Allerseelen
In der Predigt des Hauptzelebranten und Vorsitzenden der Priesterausbildungshilfe e. V., Prof. Dr. Stefan Mückl, wies er auf die besondere Bedeutung des Gebets für die Verstorbenen hin. Hierzu betrachtete er das zweite Buch der Makkabäer. Denn dieses berichtet von den Makkabäerkriegen im 2. Jahrhundert v. Chr. und von der Tat des Judas der Makkabäer. Dieser entschloss sich, für die Gefallenen zu beten und die Verstorbenen zu entsühnen. Judas der Makkabäer glaubte an die Auferstehung, so Prof. Mückl. Der Tod ist also nicht das Ende, sondern es geht weiter, fuhr er fort. Diese Stelle wird besonders bedeutsam, wenn man weiß, weshalb Judas der Makkabäer zur Entsühnung aufrief. Denn die Toten trugen Amulette von heidnischen Göttern um den Hals. Für die Söhne Israels, erklärte Prof. Dr. Mückl, war das ein „Verstoß gegen den eigenen Gott“. Deshalb rief Judas der Makkabäer zu dieser Entsühnungsaktion und zu Gebeten für die Verstorbenen auf.
Diese Entsühnungsaktion ist es, was wir für unsere Verstorbenen tun, wenn wir für sie den Allerseelenablass gewinnen, so der Vorsitzende. Das Gebet und die Fürbitten für die Toten sind eine „ganz praktisch gelebte Form der Gemeinschaft der Heiligen“, in der wir im Gebet über den Tod hinaus verbunden sind, predigte er. Durch die Gebete können wir den Herrn des Lebens um Erbarmen für die Verstorbenen bitten sowie ihnen für ihre Verdienste danken und sie würdigen.
Einsatz der Priesterausbildungshilfe für die Verkündigung des Wortes Gottes
„Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen“ (Joh 5,24). In diesem Abschnitt des Johannesevangeliums erkennt Prof. Dr. Stefan Mückl die ganze Spannweite der Heiligen Schrift. Diese beginnt mit der Schöpfung. Das schöpferische ist das Wort Gottes, führte er in seiner Predigt aus. Das Wort Gottes wird durch Jesus Christus Fleisch, und wer dieses fleischgewordene Wort hört, der hat das ewige Leben.
Er blickte auf die Übertretung im Paradies, als Adam und Eva von der verbotenen Frucht aßen. Diese Ur-Sünde ist die erste Sünde des Menschen. „Der Preis der Sünde ist der Tod“, so Mückl. Doch durch das Leiden Christi am Kreuz sühnte er die Sünde des Menschen. Das Wort Gottes gibt uns die Sicherheit, dass auch für uns und unsere Verstorbenen „das geschehen wird, was nach der Auferweckung Jesus zu Maria und Martha gesagt wurde“. „Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“ (Joh. 11,25). Priester sind die Diener des Herrn und verkünden das heilbringende Wort Gottes. Die Priesterausbildungshilfe trägt mit ihrer Unterstützung zur Ausbildung von Priestern bei, die das Wort Gottes verbreiten. Helfen Sie mit Ihrer Spende der Priesterausbildungshilfe dabei, Priestern eine hervorragende Ausbildung zu ermöglichen. Vergelt’s Gott.