StartWeltDiözese Graz-Seckau: Johannes Freitag zum Weihbischof ernannt

Diözese Graz-Seckau: Johannes Freitag zum Weihbischof ernannt

Nachdem Franz Lackner 2013 Bischof von Salzburg wurde, war das Amt des Weihbischofs in der Diözese Graz-Seckau unbesetzt. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl ersuchte daher „zur Unterstützung für die Aufgaben in der Diözese und für eine verstärkte synodale Ausrichtung“ um einen Weihbischof. Dieser wurde nun in der Ernennung des steirischen Priesters Johannes Freitag gefunden. Am Freitagmittag gab das Presseamt des Vatikans die Ernennung Freitags bekannt. Diözesanbischof Krautwaschl freut sich über die Ernennung Freitags, da dieser sich bereits in der Vergangenheit „in vielen Diensten bewährt“ habe.

Priesterseminar in der Diözese Graz-Seckau

Johannes Freitag wurde 1972 in Knittelfeld geboren. Nach der Matura in Graz trat er 1992 in das Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau ein und studierte Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz. Kurz vor dem Jahrtausendwechsel erhielt er am 12. Dezember die Weihe zum Diakon im Grazer Dom. Etwa ein halbes Jahr später wurde er am 25. Juni 2000 ebenfalls im Dom zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe war er in verschiedenen steirischen Pfarren als Kaplan tätig, ehe er 2006 Pfarrer des damaligen Pfarrverbands Tofaiach – Vordernberg – St. Peter-Freienstein wurde. Zwischen 2011 und 2015 war Freitag als Leiter des Pastoralamts für die Gestaltung der Seelsorge in der Diözese Graz-Seckau zuständig. Im Jahr 2012 rundete er nebenberuflich sein MBA-Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien mit dem Master of Business Administration ab. 2010 wurde der zukünftige Weihbischof zum Bischöflichen Geistlichen Rat und 2023 zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt.

Neben seiner Tätigkeit als Leiter des Seelsorgeraums Eisenstraße ist er im Vorstand des steirischen Priesterrats tätig. Zudem wirkt er als Militärseelsorger beim Militärkommando Steiermark und ist Beauftragter für Rundfunkgottesdienste. Mit der Ernennung zum Weihbischof unterstützt Freitag Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei „Aufgaben in der Diözese und für eine verstärkte synodale Ausrichtung, bei der es darum geht, noch mehr mit den Menschen in Austausch zu treten“, teilt die Diözese mit. Nachdem der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, 2013 Bischof von Salzburg wurde, war das Amt 12 Jahre lang vakant.

Ernennung von Freitag: „Ein Gewinn für die steirische Kirche“

Der ehemalige Weihbischof und derzeitige Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz begrüßt die Ernennung von Johannes Freitag zum neuen Weihbischof der Diözese Graz-Seckau und heißt ihn als neues Mitglied der Bischofskonferenz willkommen. Die Ernennung sei nahezu symbolisch mit dem 25-jährigen Priesterjubiläum Freitags. Durch sein Amt als Weihbischof in der Steiermark erinnere er sich noch gut an Freitag, den er als „hingebungsvollen Seelsorger“ schätze. Freitag sei „nah am Menschen und auf der Spur Jesu unterwegs“, so Lackner.

Freitag selbst dachte nach der Kontaktaufnahme durch den apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, zunächst, es handele sich um einen Scherz. Doch nach dem persönlichen Gespräch mit dem Nuntius beschloss er, das Amt anzunehmen. Besonders am Herzen liegt es Freitag, „auf die Menschen zu hören und eine ernsthafte Freude am Glauben zu vermitteln“. Auch möchte er mit vielen über Gott und die Welt ins Gespräch kommen, so der zukünftige Weihbischof. Erfreut über die Ernennung zeigt sich auch Diözesanbischof Krautwaschl. „Seine Bestellung ist ein Gewinn für die steirische Kirche und für die österreichische Bischofskonferenz“, sagt der Bischof wörtlich. Freitag sei ein beliebter Priester, der sich in der Vergangenheit schon in vielen Diensten bewährt habe, schwärmt Krautwaschl.

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