StartWeltPapst Franziskus erhält die Freiheitsmedaille von US-Präsident

Papst Franziskus erhält die Freiheitsmedaille von US-Präsident

Ursprünglich war für Januar während Joe Bidens dreitägiger Rom-Reise ein Treffen mit Papst Franziskus geplant, doch nach den verheerenden Waldbränden sagte der scheidende US-Präsident diese Reise ab. Stattdessen telefonierte Biden mit Papst Franziskus und übermittelte ihm eine freudige Nachricht. Darin ernannte er Papst Franziskus zum Träger der „Presidential Medal of Freedom with Distinction“ (Freiheitsmedaille des Präsidenten mit Auszeichnung), teilte das Weiße Haus mit. Die Medaille wird als höchste Auszeichnung der Nation an Personen verliehen, die einen herausragenden Beitrag zum Wohlstand, den Werten oder der Sicherheit der Vereinigten Staaten sowie zum Weltfrieden geleistet haben. Weiter würdigt sie auch bedeutende Leistungen in anderen gesellschaftlichen, öffentlichen oder privaten Bereichen.

Freiheitsmedaille für den Einsatz für den Frieden

Papst Franziskus sei der erste Träger, der für seinen Einsatz für den Planeten, den Frieden und die Armen von Biden die Freiheitsmedaille „mit Auszeichnung“ verliehen bekomme. „Papst Franziskus, Ihre Bescheidenheit und Ihre Gnade sind unbeschreiblich, und Ihre Liebe für alle ist unvergleichlich“, würdigt Biden den Pontifex. Als erster Papst „aus der südlichen Hemisphäre“ sei Franziskus anders „als alle anderen zuvor“, erklärte das Weiße Haus. Franziskus sei ein Papst des Volkes – „ein Licht des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, das in der ganzen Welt hell leuchtet“, heißt es weiter.

Er habe über viele Jahrzehnten hinweg den Stimmlosen und Schwachen in Argentinien gedient, schreibt das Weiße Haus. Auch als Papst habe er nie aufgehört, seine Mission zu verfolgen und den Armen zu dienen. Er beantworte als liebevoller Seelsorger „freudig die Fragen der Kinder über Gott“. In seinem Engagement als herausfordernder Lehrer „fordert er uns auf, für den Frieden zu kämpfen und den Planeten zu schützen“, heißt es in der Mitteilung des Weißen Hauses. Weiter gehe er im interreligiösen Dialog als einladender Führer auf die verschiedenen Religionen zu.

Waldbrände verhindern Reisepläne

Zu Beginn dieser Woche sagte der US-Präsident seine geplante Reise nach Rom und den damit verbundenen Besuch bei Papst Franziskus ab. Die tödlichen und zerstörerischen Brände im Bundesstaat Kalifornien benötigten seine Aufmerksamkeit. Geplant war ursprünglich, dass Biden auf Einladung des Papstes vom 09. bis 12. Januar nach Rom reist. Die Audienz beim katholischen Oberhaupt war für den 10. Januar anberaumt.

Das Treffen sollte sich vor allem auf die Bemühungen um den Weltfrieden konzentrieren. Biden wollte zudem mit dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella und der Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zusammenkommen. Zuletzt traf Biden Papst Franziskus im Juni 2024, wobei die beiden Themen wie die Außenpolitik in Israel, Gaza und der Ukraine sowie den Klimawandel besprachen. Bei einer Privataudienz während des G7-Gipfels in Apulien hoben die beiden Staatsoberhäupter die dringende Notwendigkeit eines sofortigen Waffenstillstands und einer Vereinbarung bezüglich der Geiseln in Gaza hervor. Zudem betonten sie die Notwendigkeit, die schwere humanitäre Krise zu bekämpfen, so das Weiße Haus.

VERWANDTE ARTIKEL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebteste

Neue Kommentare

GodMag

FREE
VIEW