StartGebeteRosenkranzaktion: Über 1 Million Kinder beten für Frieden

Rosenkranzaktion: Über 1 Million Kinder beten für Frieden

Am 18. Oktober rief die weltweite katholische Hilfsorganisation „Kirche in Not“ Kinder dazu auf, für den Frieden in der Welt zu beten. Nach Angaben des Hilfswerks beteiligten sich 1,1 Millionen Kinder auf der ganzen Welt an der Rosenkranzaktion. So viele hatten sich auf der Webseite von Kirche in Not für die Aktion registriert. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass es noch mehr Beterinnen und Beter gab, da nicht alle Teilnehmenden Gruppen über einen Internetzugang verfügen. Entstanden ist die Gebetsaktion 2005 in Venezuela durch einen Gedanken des Paters Pio von Pietrelcina. Seine Worte: „Wenn 1 Million Kinder den Rosenkranz beten, wird sich die Welt verändern“, finden große Wertschätzung bei Papst Franziskus. Der Heilige Vater selbst lud die Kinder dazu ein, sich an dieser Aktion zu beteiligen.

Rosenkranzaktion von Kirche in Not in Deutschland

In Deutschland wurden rund 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnet. Diese kamen in Schulen, Pfarreien, Gebetskreisen oder auch in ihren Familien zusammen, um für den Frieden und Zusammenhalt in der Welt zu beten. Unter dem Motto „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ machte die Hilfsorganisation auf das aktuelle Weltgeschehen aufmerksam und rief zu Frieden in der Welt auf. An einer von „Kirche in Not“ in der Wallfahrtskirche veranstalteten Rosenkranzandacht im bayerischen Schwandorf nahmen rund 200 Kinder teil. Bei einem Radio-Rosenkranz auf Radio Horeb beteten verschiedenste Kindergruppen weltweit für Harmonie. So nahmen hier Kinder aus dem Libanon, der Ukraine, Brasilien sowie Südkorea und Nigeria teil.

Große Beteiligung in allen Ecken der Welt

Egal ob in Asien, Afrika, Europa oder Südamerika, überall auf der Welt kamen viele Kinder zusammen und beteten für Frieden. Am größten war die Beteiligung mit 200.000 registrierten Kindern in Nigeria. Aber auch aus den Philippinen, Polen und Brasilien wurden große Teilnehmerzahlen vermeldet. In den asiatischen Ländern Bangladesch und Indien stellt der christliche Glauben eine Minderheit dar. Hier wurden von den Gemeinden Marienprozessionen durchgeführt, an denen sich die Kinder zahlreich beteiligten.

Schwester Francesca Anyanwu berichtete gegenüber „Kirche in Not“ von der veranstalteten Prozession in Sierra Leone in der Diözese Kenema. Hier zogen Kinder mit der Marienstatue durch die Straßen. Für Schwester Anyanwu wurde durch die Kinder deutlich, dass „der Frieden universell“ ist. So sieht sie in der „unschuldigen Aufrichtigkeit“ der Kinder einen Aufruf zu Frieden und Harmonie, der bei „allen Altersgruppen ankommt“. Aus den USA erzählte eine Lehrerin einer Schule in Ohio von begeisterten Kindern. Diese hätten die Botschaft des gemeinsamen Gebets verstanden und „fanden es richtig cool“.

Rosenkranzaktion in vielen Kriegsgebieten

Die Welt ist aktuell übersät von einzelnen Kriegsschauplätzen, weshalb die Gebetsaktion einen besonderen Wert bekam. „Kirche in Not“ vermeldet zahlreiche rührende Bilder aus Kriegsgebieten, in denen die Kinder gemeinsam auf der Straße beteten. So kamen zur Rosenkranzaktion beispielsweise Kinder in Charkiw (Ukraine), im Libanon, im Gazastreifen, in der Demokratischen Republik Kongo oder auch im Sudan zusammen. In all diesen Ländern ist der Alltag der Kinder überschattet von Angst, Waffen und Gewalt.

In Portugal gedachte der emeritierte Bischof von Leiria-Fatima, António Kardinal Marto, besonders der Kinder im Nahen Osten. Kinder beteten im Marienwallfahrtsort Fatima für diese Kinder einen Rosenkranz, um den Kindern, die unter Schmerz und immer stärker werdender Gewalt leiden, Hoffnung zu vermitteln. Dabei sprach der Bischof davon, mit „geistlichen Waffen des Gebets“ für Frieden und Barmherzigkeit zu kämpfen.

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