StartGlaubenWeltfriedenstag 2025: Versöhnung & Hoffnung

Weltfriedenstag 2025: Versöhnung & Hoffnung

Der katholische Weltfriedenstag wird jährlich am 1. Januar, am Hochfest der Gottesmutter Maria, begangen. Dieser Tag geht auf eine Initiative des Papstes Paul VI. (1963-1978) zurück, der ihn zum ersten Mal am 1. Januar 1968 ausgerufen hat. Seitdem lädt die katholische Kirche jedes Jahr zum Neujahrstag zum Gebet sowie zur Reflexion über den Frieden ein. Im Vorfeld des Weltfriedenstages veröffentlicht der Papst als Kirchenoberhaupt jährlich eine Weltfriedensbotschaft, die ein besonders dringliches Anliegen näher erörtert. Nun hat Papst Franziskus auch für den bevorstehenden Weltfriedenstag im kommenden Jahr das Thema bekannt gegeben: „Vergib uns unsere Schuld!

Weltfriedenstag – im Zeichen der Hoffnung und des Friedens

Im vergangenen Jahr beschäftigte sich der Weltfriedenstag mit der künstlichen Intelligenz. Nun wählte der Vatikan auch das Thema für den 58. Weltfriedenstag im „Heiligen Jahr“ 2025 und stellte den Tag ganz in den Zeichen des Friedens und der Hoffnung. Das Motto „Vergib uns unsere Schuld und gewähre uns deinen Frieden“ entspricht dem biblischen und dem kirchlichen Verständnis für das Heilige Jahr 2025. Darüber hinaus zeigen die vielen Kriege und die anspannte politische Situation in dieser Welt, wie wichtig dieses Thema gerade aktuell ist. Der Frieden und die Hoffnung sollen bewusst in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt werden.

Inspiriert wurde das Motto durch die Begriffe Hoffnung und Vergebung, aber auch durch die Enzykliken „Laudato Sí“ von Papst Johannes Paul II. und „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus. Das Dikasterium, also die Leitung der römisch-katholischen Kirche, gab zudem bekannt, dass das Heilige Jahr „eine Zeit der Umkehr sei, die jeden Einzelnen nicht zur Verurteilung, sondern zur Versöhnung aufruft. Es geht im Wesentlichen um „wahre Umkehr“ sowie darum, Versöhnung und Frieden zu stiften – auf persönlicher, gemeinschaftlicher und internationaler Ebene!

Friede zeigt sich nicht nur in der Beendigung von Konflikten

Der wahre Frieden beruht nicht nur auf einer Beendigung von Konflikten, sondern zeigt sich „in einer neuen Realität, in der Wunden geheilt und die Würde eines jeden Menschen anerkannt wird. Die Realität der Konflikte und Sünden plagt jedoch zutiefst die Menschen von heute. Aus diesem Grund lädt der Weltfriedenstag 2025 mit seinem Thema die Gläubigen ein, die gegenwärtigen Konflikte und sozialen Herausforderungen im Licht der christlichen Tradition der Versöhnung und Sündenvergebung zu betrachten. Daraus sollen „konkrete Prinzipien für die notwendigen spirituellen, sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Wandel“ erwachsen.

In seiner Erklärung ruft das Dikasterium die Menschen dazu auf, die „Realität der Konflikte und der sozialen Sünden“, im „Licht der Hoffnung“ wahrzunehmen. Gerade alle 25 Jahre, in den Heiligen Jahren, wird die Tradition von der Vergebung der Sünde und dem Schuldenerlass von besonders großer Bedeutung.

© Bild: @ Betka82 – Depositphotos – ID 406297442

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