StartGlaubenWelttag der Armen 2024: Aufruf zur Solidarität zum Heiligen Jahr

Welttag der Armen 2024: Aufruf zur Solidarität zum Heiligen Jahr

Papst Franziskus legte im Jahr 2016 zum Abschluss des außerordentlichen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit im Apostolischen Schreiben „Misericordia et misera” den Welttag der Armen fest. So dient er der Vorbereitung auf die Feier des Christkönigssonntags und ist ein Appell zur Solidarität. Weiter ist es ein Aufruf, hinauszugehen und sich für Bedürftige zu engagieren. Der Welttag der Armen 2024 am 17. November trägt in diesem Jahr das Motto „Das Gebet der Armen steigt zu Gott auf“ (Sir 21,5). So richtet Papst Franziskus mit dem Leitwort aus dem Buch Sirach erneut das Augenmerk auf die Hilfe für die Menschen am Rand der Gesellschaft.

Gottesdienst zum Start des Welttages der Armen 2024

Papst Franziskus persönlich feiert anlässlich dieses Tages in einem für 10 Uhr angesetzten Gottesdienst die Eucharistie im Petersdom. Während der heiligen Messe wird der Papst 13 Schlüssel segnen. Diese Schlüssel stehen für die 13 Länder, in denen von der Famvin Homeless Alliance (FHA) der vinzentinischen Familie Häuser für Notleidende und Bedürftige errichtet wurden. Der Vatikan finanzierte die Errichtung von Häusern in Syrien, einem Land, in dem die Bewohner besonders unter den Auswirkungen von Konflikten leiden. Unterstützt wurde die Finanzierung durch eine große Spende von UnipolSai. So stellt die Spende ein Symbol der Hoffnung und Solidarität dar.

Im Anschluss an den Gottesdienst lädt Papst Franziskus 1.300 Bedürftige zu einem Mittagessen in die Audienzhalle ein. Das gemeinsame Essen in der Aula Paul VI. wird vom Roten Kreuz organisiert und von der Nationalfanfare musikalisch begleitet. Zum Ende der Veranstaltung stellen die vinzentinischen Patres jedem Teilnehmer einen Rucksack mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln zur Verfügung.

Nächstenliebe und Solidarität tief im Glauben verwurzelt

Schon vor dem Welttag der Armen 2024 bietet die Ambulanz „Mutter der Barmherzigkeit“ eine Woche lang täglich von acht bis 17 Uhr die Möglichkeit, kostenlos medizinisch versorgt zu werden. Viele Bedürftige, können sich medizinische Versorgung oftmals nicht leisten. Deshalb erhalten hier die Möglichkeit, sich von Fachärzten aus 18 verschiedenen Bereichen, wie Onkologie, Neurologie oder Kardiologie, untersuchen zu lassen. Zudem werden ihnen Impfungen und allgemeine Behandlungen angeboten. Der besondere Tag ist eine Erinnerung an alle Christen. Dadurch wird deutlich, dass Nächstenliebe und Solidarität die zentralen Werte des christlichen Glaubens sind. Weiter heißt es, dass es bei diesen Werte nicht ausreicht, sie nur an einem Tag auszuleben. Denn Bedürftige benötigen über die gesamte Zeit Hilfe, Hoffnung und Unterstützung.

Deshalb gab das Dikasterium für Evangelisierung ein pastorales Handbuch in sechs verschiedenen Sprachen heraus. So sollen die Sinne aller Pfarreien und Diözesen auf der ganzen Welt für diese Herausforderung zu schärfen. Erzbischof und Pro-Prefekt des Dikasteriums für Evangelisierung, Rino Fisichella, sieht in diesem Tag eine „ständige Provokation, wachsam und aufnahmebereit zu sein gegenüber denjenigen, die in größter Not und Schwierigkeit leben“. Weiter möchte man damit erreichen, dass der Weg zum ordentlichen Heiligen Jahr 2025 mit einer größeren Aufmerksamkeit für die Nöte der Bedürftigen gestaltet wird. So könne man zu „Pilgern der Hoffnung“ für diejenigen werden, die das Mitgefühl am meisten benötigen.

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