StartWeltZyklon „Chido“: Papst Franziskus betet für Opfer des Sturms

Zyklon „Chido“: Papst Franziskus betet für Opfer des Sturms

Der verheerende Zyklon „Chido“ fegte über das französische Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean und stürzte das Departement ins schlimmste Chaos seit fast einem Jahrhundert. Mit Windgeschwindigkeiten von über 220 km/h hinterließ der Sturm eine Spur der Verwüstung. Die Behörden befürchten Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Tote, auch wenn die offizielle Zahl der Todesopfer bei 14 liegt. Das Ausmaß der Katastrophe ist erschütternd. Papst Franziskus wandte sich über X an die Menschen: „Beten wir für die Opfer des Zyklons im Mayotte-Archipel“, schrieb der Pontifex. Weiter sagte er, er sei allen nahe, die von diesem „Drama betroffen sind“. Das betroffene Gebiet Mayotte gilt als die ärmste Region der Europäischen Union.

Zyklon „Chido“ trifft Slums heftig

Der mit Kategorie-4 bewertete Sturm zog mit Windgeschwindigkeiten von über 220 Kilometern pro Stunde über die Inselgruppe im Indischen Ozean. Dabei verursachte Zyklon „Chido“ massive Zerstörungen. Besonders heftig traf er die ärmsten Gebiete des Überseegebiets Mayotte. Hier lebt der Großteil der Bevölkerung in provisorischen Behausungen aus Blech. Diese Bewohner traf der Sturm besonders hart, zerstörte nahezu ganze Dörfer. Auch die Infrastruktur der Insel nahm enormen Schaden. Unter anderem wurde der Flughafen dermaßen beschädigt, dass aktuell nur Militärflugzeuge landen dürfen. Zusätzlich wurde das Hauptkrankenhaus sowie viele Straßen in Mitleidenschaft gezogen. Die Ausmaße der Zerstörung sind erheblich und erschweren die Rettungs- und Hilfsarbeiten erheblich. Die französischen Behörden berichteten, dass ganze Stadtteile dem Erdboden gleichgemacht wurden.

Rettungskräfte im Dauereinsatz

Derzeit sind nach dem verheerenden Zyklon „Chido“ tausende Haushalte ohne Strom. Auch die Versorgung mit Trinkwasser ist vielerorts nicht gewährleistet. Unbekannt ist derzeit die tatsächliche Anzahl der Todesopfer. Diese könnte nach den Angaben des Präfekten François-Xavier Bieuville in den kommenden Tagen bis in den vierstelligen Bereich ansteigen. Die französische Regierung reagierte sofort und entsandte Rettungsteams aus dem nahen Territorium La Réunion. Auch die ersten Hilfsgüter sowie medizinisches Personal trafen bereits auf der Insel vor der Ostküste Afrikas ein. Für die kommenden Tage werden weitere 800 Hilfskräfte und über 80 Tonnen Hilfsgüter eintreffen. Die Lage steht unter der Beobachtung der internationalen Gemeinschaft, die vor weiteren Gefahren wie Überschwemmungen und Erdrutschen warnt, die zusätzlich die Lage verschärfen könnten.

Neben dem französischen Departement sind auch weitere Regionen im Indischen Ozean sowie in Südafrika betroffen. So zerstörte der Zyklon „Chido“ auch Teile Mosambiks, wo der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 km/h auf die Landfläche traf. Auch dort wurden zahlreiche Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen der Dörfer zerstört. Papst Franziskus teilte auf seinem französischen und italienischen Kanal mit: „Ich bin allen nahe, die von diesem Drama betroffen sind“.

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