„Kirche in Not“ ist eine katholische Hilfsorganisation, die sich für den Schutz von vertriebenen, diskriminierten, unterdrückten und verfolgten Christen einsetzt. Die Organisation ist in rund 140 Ländern vertreten und wird von etwa 400.000 Christen auf vier Kontinenten unterstützt. Die Hilfe ist vielfältig und reicht von finanzieller Unterstützung für Kirchenbau oder Renovierung über die Verteilung von Kinderbibeln bis hin zur Flüchtlingshilfe. Durch die Hilfe der Ehrenamtlichen, die Gebete der Gläubigen und Spenden bleibt der Glaube an Christus lebendig. Seit neun Jahren setzt „Kirche in Not“ im November mit dem „Red Wednesday“ (Roter Mittwoch) ein besonderes Zeichen für Solidarität.
„Red Wednesday“ – Die Welt strahlt Rot
Seit 2015 macht das katholische Hilfswerk rund um den jährlichen „Red Wednesday“ auf die prekäre Lage der Gläubigen aufmerksam. In vielen Teilen der Welt leiden Christen unter Unterdrückung und Gewalt. Über Hunderte Millionen Christen leben, so der Geschäftsführer von „Kirche in Not“ in Deutschland, Florian Ripka, bedroht von Gewalt und werden in der Ausübung ihres Glaubens behindert.
Deshalb wird am 20. November mit dem „Red Wednesday“ auf dieses schwerwiegende Problem aufmerksam gemacht. An diesem Tag erstrahlt die Welt in einem solidarischen Rot. Kirchen, Monumente, bedeutende Statuen und Regierungsgebäude auf der ganzen Welt werden zu einem Zeichen für Solidarität, Gemeinschaft und Zusammenhalt. So erstrahlen das Kolosseum in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro auf dem Corcovado und die Basilika Sacré-Cœur in Paris in einem blutroten Farbton. In Deutschland beteiligen sich zahlreiche Kirchengemeinden und Klöster an dieser Aktion. Auch in Österreich wird an der Solidaritätsaktion teilgenommen; neben Kirchengebäuden leuchtet auch das Parlamentsgebäude rot. Schon Tage zuvor und auch Tage nach dem „Roten Mittwoch“ finden Gebets- und Informationsabende statt.
Zeugenberichte, Musik, Gebete und Gottesdienste für Solidarität
Wie und wann sich eine Gemeinde an dieser Aktion beteiligt, ist für eine große Beteiligung nebensächlich. So findet am Samstag, den 16. November um 15:00 Uhr ein Begegnungsnachmittag mit Pater Hermann-Josef Hubka und „Kirche in Not“-Geschäftsführer Ripka im Pfarrsaal Maria Hilf in Freiburg im Breisgau statt. Am Montag, den 18. November, startet Bischof Dr. Michael Gerber um 18:30 Uhr mit einem Eröffnungsgottesdienst in die „Red Wednesday“-Aktionswoche. Bischof Gerald Mamman Musa aus Nigeria berichtet am Mittwoch, den 20. November, im rot angestrahlten Augsburger Dom von der angespannten Lage für Christen in Nordnigeria.
Ebenfalls am Mittwoch beteiligt sich das Bistum Fulda unter dem Motto „One Heart Red Wednesday Edition“ an der Solidaritätsaktion. Im Fuldaer Dom kommt es während eines Gottesdienstes zu einem musikalischen Akt der Band „Könige und Priester“. Ab 19:30 Uhr sind alle dazu eingeladen, bei einem Gottesdienst mit moderner Musik und aufwendiger Lichttechnik einen Abend in Gemeinschaft zu verbringen. Weiter spricht der koptisch-orthodoxe Christ Kiro Khalil über seine persönlichen Erfahrungen. Auch als Einzelperson können Sie ein Zeichen setzen, indem Sie sich beispielsweise ganz einfach rot kleiden.
Alle weiteren Informationen zu Veranstaltungen finden Sie unter www.kirche-in-not.de/termine.