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Papst Leo XIV. ruft bei seinem ersten „Urbi et Orbi“ zu weltweitem Frieden auf

Zum ersten Mal erteilte Papst Leo XIV. seinen feierlichen Weihnachtssegen „Urbi et Orbi“. In seiner eindringlichen Weihnachtsbotschaft rief er zum Frieden in der Welt auf und gedachte der vielen Flüchtlinge und Migranten. Im Anschluss daran nahm er eine Tradition wieder auf und wünschte den Gläubigen weltweit in verschiedenen Sprachen „Frohe Weihnachten“.

Geburt Christi als Friedensbotschaft: „Er ist unser Friede“

Bereits in der Christmette sowie in der Messe am Vormittag des ersten Weihnachtsfeiertages verurteilte Leo XIV. die Sinnlosigkeit von Kriegen mit deutlichen Worten. Diesen Gedanken griff er in seiner Weihnachtsbotschaft vor dem „Urbi et Orbi“ erneut auf und stellte die Geburt Christi als Zeichen des Friedens in den Mittelpunkt. Christus, so Leo XIV., habe Hass und Feindschaft durch die barmherzige Liebe Gottes überwunden. „Er ist unser Friede“, betonte der Pontifex. Am Frieden Christi hätten jedoch auch die Menschen selbst einen großen Anteil, der sie auffordere, ihren „Teil der Verantwortung zu übernehmen“.

In seiner Ansprache blickte der Papst mit Blick auf die Friedensbotschaft auf die aktuellen Krisen der Welt. Er erinnerte an Kriege und Konflikte auf mehreren Kontinenten und wandte sich besonders an die Menschen im Nahen Osten. Mit Verweis auf seine jüngste Reise in die Türkei und in den Libanon betonte er, die Ängste und das Gefühl der Ohnmacht der Betroffenen aus eigener Begegnung zu kennen, und betete für Gerechtigkeit, Frieden und Stabilität im Heiligen Land. Ebenso erwähnte Leo XIV. weitere Krisenregionen wie Sudan, Haiti und Myanmar und appellierte an politische Verantwortungsträger, sich entschlossen für Frieden, Versöhnung und das Wohl der Menschen einzusetzen.

Rückkehr zu einer alten Tradition

Trotz des schlechten Wetters drängten sich nach offiziellen Angaben 26.000 Gläubige auf dem Petersplatz, um dem Weihnachtssegen „Urbi et Orbi“ beizuwohnen. Dabei kam der Papst auch auf das Thema Migration zu sprechen. In seiner Weihnachtsbotschaft erinnerte Leo XIV. an das Schicksal von Flüchtlingen und Migranten, die auf oft lebensgefährlichen Routen das Mittelmeer überqueren. Der Papst verband dies mit einem eindringlichen Appell an Europa, seinen christlichen Wurzeln und seiner historischen Verantwortung treu zu bleiben. Der Kontinent, so Leo XIV., müsse sich weiterhin solidarisch und gastfreundlich gegenüber Menschen in Not zeigen.

Zum Abschluss kehrte Leo XIV. zu einer Tradition zurück, die sein Vorgänger Franziskus unterbrochen hatte. So richtete der Papst seine Weihnachtsgrüße nicht nur auf Italienisch, sondern in neun weiteren Sprachen an die Gläubigen weltweit, darunter auch auf Chinesisch und Arabisch. Damit knüpfte Leo XIV. an eine Tradition früherer Päpste an: Johannes Paul II. und Benedikt XVI. hatten beim „Urbi et Orbi“ Weihnachtswünsche in rund 60 Sprachen übermittelt.

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1 Kommentar

  1. Das schönste für 2026 wäre wenn die ganzen Kriege aufhören und die Menschen endlich wieder ein Leben haben können.

    Allerdings glaube ich das man da wirklich auf ein Wunder hoffen muss.

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