StartChristen VerfolgungChristliche Führer im Heiligen Land fordern in Weihnachtsbotschaft das Kriegsende

Christliche Führer im Heiligen Land fordern in Weihnachtsbotschaft das Kriegsende

In einer gemeinsamen Weihnachtsbotschaft rufen christliche Führer im Heiligen Land dazu auf, die frohe Botschaft von der Geburt des Erlösers zu verkünden und gleichzeitig das Ende des Kriegs im Gazastreifen zu erreichen. Sie selbst bleiben in der Zeit der Unsicherheit und des Konflikts standhaft, erklärten die Patriarchen. So verkünden sie den örtlichen Gemeinden und der gesamten Welt die Weihnachtsbotschaft. Das wahre Licht, „das in der Dunkelheit leuchtet: die Geburt unseres Herrn Jesus“, heißt es im Schreiben vom 13. Dezember.

Geist der Weihnacht im Heiligen Land

Mit dem Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest richten sie ihren Blick auf die Geburt Jesu und die Erlösung. „Denn in der Geburt Christi“, heißt es in der Botschaft, „kam zum ersten Mal das Licht des göttlichen Heils in die Welt“. Dieses Licht erleuchtete „alle, die es aufnahmen, damals wie heute“. Durch das Empfangen dieses Lichts sei es möglich, die „dunklen Mächte des Bösen zu überwinden, die sich unaufhörlich verschwören, um die Zerstörung von Gottes Schöpfung zu bewirken“, schrieben sie. Deshalb dankten die christlichen Führer der katholischen, griechisch-orthodoxen, syrischen und armenischen Kirche Gott für den erreichten Waffenstillstand im Heiligen Land. Der Geist der Weihnacht solle sich nicht nur im Heiligen Land entfalten, sondern sich ausdehnen. So solle der Krieg im Gazastreifen sowie in allen Teilen der Welt ein Ende finden.

Neben dem Ende der Auseinandersetzungen forderten die Geistlichen zudem die Freilassung der Gefangenen. Außerdem sollten die Vertriebenen zurückkehren können, Kranke und Verwundete behandelt, verschiedenste Einrichtungen wiederaufgebaut und unrechtmäßig beschlagnahmtes Eigentum zurückgegeben werden. Die Lage im Nahen Osten zwischen Israel und Gaza bleibt nach wie vor angespannt. Seit dem terroristischen Überfall der Hamasmiliz am 7. Oktober 2023 berichten die palästinensischen Gesundheitsbehörden von über 45.000 Todesopfern.

Christliche Führer appellieren an den Friedensgedanken

Derzeit befinden sich die Christen im benachbarten Syrien mit einer verstärkten Unsicherheit konfrontiert. Denn dschihadistische Rebellenkräfte stürzten zu Beginn des Monats die Regierung von Präsident Baschar al-Assad. Dieser gehört selbst einer Minderheitengruppe in dem Land mit einer islamistischen Mehrheit an, weshalb die Christen geschützt wurden. Durch eine radikal islamistische Regierung könnten neue Gefahren auf die Christen in Syrien zukommen. Doch trotz zahlreicher Schwierigkeiten trugen die frühen Christen das Licht der Auferstehung weiter, heißt es im Schreiben. So wurden sie seine Zeugen in Jerusalem, im Heiligen Land und „bis ans Ende der Erde“, erklärten die Kirchenführer. Noch heute, in einer Zeit des Kriegs und des Leids von Millionen von Menschen, führt „dieser alte Weg der Erlösung“ uns auch heute noch.

„Äußerlich mag sich wenig verändert haben“, stellen sie in ihrem Schreiben fest. Doch die heilige Geburt unseres Herrn habe eine geistliche Revolution ausgelöst, so die christlichen Führer. Diese Revolution führt „weiterhin zahllose Herzen und Köpfe auf den Weg der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und des Friedens“. Die Patriarchen und Kirchenoberhäupter Jerusalems richteten in ihrer Botschaft einen Appell an alle Christen. So sollen Christen während der Weihnachtszeit und darüber hinaus für den Frieden beten und sich für ihn einsetzen – nicht nur für den Frieden „in der Heimat Christi“, sondern auch in allen Regionen, wo Konflikte und Unruhen herrschen. „Wenn wir dies gemeinsam tun“, schrieben sie, „werden wir den Friedensfürsten, der vor über zwei Jahrtausenden in einem Stall in Bethlehem geboren wurde, wahrhaft ehren.“

RELATED ARTICLES

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebteste

Neue Kommentare

GodMag

Kostenfrei
Ansehen