StartRegionalMonsignore Markus Hofmann wird Stadtdechant in Bonn

Monsignore Markus Hofmann wird Stadtdechant in Bonn

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ernannte Monsignore Dr. Markus Hofmann (56) zum Stadtdechanten in Bonn. Zum 1. März 2025 tritt Monsignore Hofmann sein neues Amt an und wird zugleich Pfarrer der Kirchengemeinden St. Martin (Bonner Münster) und St. Petrus. Die feierliche Amtseinführung als Stadtdechant im Bonner Münster und als Pfarrer ist für Samstag, den 8. März, geplant. Als Nachfolger tritt Hofmann in die Fußstapfen von Stadtdechant und Münsterpfarrer Dr. Wolfgang Picken, der nach einer kurzen und schweren Erkrankung im Januar 2024 verstorben ist. Seitdem hatte Pfarrer Bernd Kemmerling kommissarisch die Leitung des Stadtdekanats übernommen.

Im Rahmen des Verfahrens zur Ernennung des neuen Stadtdechanten wurden, in Übereinstimmung mit der Dekanatsordnung, die leitenden Pfarrer, alle pastoralen Dienste sowie die kirchlichen Gremien in Bonn angehört.

Monsignore Markus Hofmann: Stadtdechant und Domkapitular

„Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Bonn“, erklärte Hofmann. Mit Bonn verbinde er bereits zwei schöne Abschnitte seines Lebens: Zunächst war er Student und später Direktor des Collegium Albertinum. Monsignore Markus Hofmann zeigte sich dankbar, dass ihm dieser Dienst anvertraut wurde, nachdem er „immer gerne Pastor“ werden wollte. Seine Dankbarkeit richtete er in Bezug auf seine neue Aufgabe an Kardinal Woelki: „Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pfarreien und im Stadtdekanat möchte ich helfen, die Menschen in Bonn mit Jesus Christus in Kontakt zu bringen“, so Hofmann.

Seit 2012 ist er residierender Domkapitular in Köln und wird diese Aufgabe auch weiterhin als Stadtdechant von Bonn fortführen. Dompropst Monsignore Guido Assmann fand herzliche Worte für den künftigen Stadtdechant. Die Gläubigen sowohl in Bonn als auch im Kölner Dom könnten sich freuen, dass sich Hofmann in beiden Städten für die Anliegen der Menschen und der Kirche einsetze. Assmann betonte, dass er dieses Engagement sehr schätze. „Der Kölner Dom und das Kölner Domkapitel profitieren sehr von Monsignore Hofmanns priesterlichem Einsatz, seiner ruhigen und reflektierten Art sowie von seinem großen Sachverstand“, so Monsignore Assmann. Für die neue und zusätzliche Aufgabe wünsche er ihm „gutes Gelingen und Gottes reichen Segen“.

Werdegang von Monsignore Markus Hofmann

Markus Hofmann wurde 1968 in Porz am Rhein geboren und verbrachte seine Kindheit in Köln-Weidenpesch. Die Priesterweihe empfing er 1995 im Kölner Dom, bevor er drei Jahre als Kaplan an St. Franziskus-Xaverius in Düsseldorf-Mörsenbroich tätig war. Zwischen 1998 und 2003 war Hofmann für fünf Jahre zum weiteren Studium an die Universität Augsburg freigestellt, wo er im Fach Dogmatik mit einer Arbeit über „Maria, die neue Eva“ promovierte. 2003 ernannte Joachim Kardinal Meisner ihn zum Direktor des Erzbischöflichen Theologenkonviktes Collegium Albertinum in Bonn. 2009 wechselte Hofmann als Regens an das Erzbischöfliche Priesterseminar in Köln.

Im Jahr 2010 verlieh ihm Papst Benedikt XVI. den Titel „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore). Seit 2012 wirkt Hofmann als residierender Domkapitular in Köln. Zusätzlich war er von 2015 bis 2018 als Bischofsvikar für die Ordensleute und die Personen des gottgeweihten Lebens sowie für die Internationale Katholische Seelsorge für Ordenschristen und Katholiken mit einer anderen Muttersprache im Erzbistum Köln zuständig. 2016 übernahm er die Aufgabe des Pfarrverwesers im Seelsorgebereich Solingen-Süd. Von 2018 bis 2022 wirkte er als Generalvikar des Erzbischofs von Köln und übernahm von 2022 bis 2023 die Aufgabe des Pfarrverwesers im Seelsorgebereich Köln am Südkreuz.

Die kommenden Aufgaben als Stadtdechant

Als Dechant wird Monsignore Hofmann eng mit den Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferentinnen sowie -referenten zusammenarbeiten, ebenso mit der bestehenden Laienvertretung und den Verbänden auf Dekanatsebene. So wird die gemeinsame pastorale Tätigkeit im Dekanat gefördert und koordiniert. Durch seine Ernennung von Kardinal Rainer Maria Woelki steht er für sechs Jahre dem Dekanat vor und vertritt sowohl den Erzbischof im Dekanat als auch das Dekanat und dessen Anliegen.

Die Dekanatsordnung des Erzbistums Köln vom Oktober 2016 schreibt vor, dass der Erzbischof bei der Ernennung von Dechanten alle pastoralen Dienste anhört, um die Aufgaben und Herausforderungen der Dechanten festzulegen. Dekanate beinhalten eine oder mehrere Kirchengemeinden in einer kreisfreien Stadt (Stadtdekanat) oder in einem Landkreis (Kreisdekanat). Im Erzbistum Köln gibt es insgesamt 15 Stadt- und Kreisdekanate. Das Stadtdekanat Bonn umfasst fünf Pastorale Einheiten: St. Martin + St. Petrus (Bonn-Zentrum), St. Thomas Morus + St. Rochus und Augustinus (Bonn-Nord), Bonn-Süd + Bonn-Melbtal + St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung (Bonn-Süd), An Rhein und Sieg + Am Ennert + Bonn – Zwischen Rhein und Ennert (rechtsrheinisches Bonn) sowie Bad Godesberg. Im Stadtdekanat Bonn leben etwa 97.000 Katholiken.

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