StartVaticanPapst Leo XIV. empfängt Kinder und betont die Bedeutung von echtem Frieden

Papst Leo XIV. empfängt Kinder und betont die Bedeutung von echtem Frieden

Kurz vor Weihnachten hat Papst Leo XIV. im Vatikan Kinder und Jugendliche der italienischen Katholischen Aktion empfangen und sie zu konkreten Zeichen des Friedens im Alltag ermutigt. In seiner Ansprache betonte das Kirchenoberhaupt, dass Frieden mehr sei als die Abwesenheit von Krieg – er beginne im Herzen jedes Einzelnen und zeige sich in Versöhnung, Nächstenliebe und gelebter Gemeinschaft. Dabei gab er den Jugendlichen auch einen Ratschlag für die Nacht vor Weihnachten.

Frieden als Aufgabe im Alltag

Papst Leo XIV. hat an diesem Freitag Kinder und Jugendliche der Azione Cattolica Ragazzi (ACR) im Vatikan empfangen. Er dankte ihnen für ihr Glaubenszeugnis und hob hervor, wie wichtig ihre Rolle als Weggefährten Jesu innerhalb der Kirche sei. Anknüpfend an das aktuelle Jahresthema des Verbandes „Platz für alle“ stellte der Papst einen Bezug zur Weihnachtsbotschaft her. „Es ist Platz für alle“, so der Pontifex. „Rund um den Herrn, der Mensch wird, um uns zu retten, ist Platz für jeden“, sagte Leo XIV. Dies gelte für jeden Menschen, unabhängig von Alter oder Herkunft. Zwar habe Jesus bei seiner Geburt kein Haus gefunden, doch klopfe er an die Herzen der Menschen, um sie mit Liebe zu erfüllen.

Zugleich ermutigte das katholische Kirchenoberhaupt die Jugendlichen, sich an zeitgenössischen Glaubensvorbildern zu orientieren. Mit Pier Giorgio Frassati und dem jungen Carlo Acutis nannte er zwei neue Heilige, die gezeigt hätten, dass die Nachfolge Jesu durch konkrete Nächstenliebe und Begeisterung für das Evangelium Freude und innere Freiheit schenke. Wer ihrem Beispiel folge, so der Papst, lasse auch die eigene Friedensbotschaft sichtbar werden.

Wege der Versöhnung gehen – wertvoller als jedes gekaufte Geschenk

Besonders eindringlich sprach Papst Leo XIV. über das Verständnis von Frieden. Dieser sei weit mehr als das bloße Schweigen der Waffen, betonte er, und erklärte: Frieden sei eine „auf Gerechtigkeit gegründete Freundschaft zwischen den Völkern“. Zudem machte der Papst deutlich, dass echter Friede nicht abstrakt beginne, sondern im konkreten Alltag Gestalt annehme. Als Beispiele nannte er die Familie, die Schule oder den Sportverein.

Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest gab das Kirchenoberhaupt den Kindern und Jugendlichen einen sehr persönlichen Impuls mit auf den Weg: In der Nacht vor Weihnachten bewusst an einen Menschen zu denken, mit dem man sich versöhnen wolle. Ein solcher Schritt sei wertvoller als jedes gekaufte Geschenk, sagte Leo XIV., denn Frieden sei ein Geschenk, das nur im Herzen entstehen könne. Zum Abschluss spielte der Papst auf den Namen der Vereinigung an und bezeichnete das Friedensstiften als eine „Katholische Aktion“ im besten Sinne, bevor er sich Zeit nahm, jedes Kind persönlich zu begrüßen und kleine Weihnachtsgaben zu überreichen.

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