StartVaticanPapst Leo XIV. erinnert in Generalaudienz an Tugenden des heiligen Josef

Papst Leo XIV. erinnert in Generalaudienz an Tugenden des heiligen Josef

In seiner Generalaudienz am vierten Advent rief Papst Leo zu einer Haltung der Liebe und Barmherzigkeit auf. Mit Blick auf die verbleibenden Tage des Advents empfahl er den Gläubigen, sich an den Tugenden des heiligen Josef zu orientieren. Josef aus Nazaret sei hier ein großes Vorbild, da seine Haltung das Herz für die Begegnung mit Christus und den Mitmenschen öffnen und so auf das Weihnachtsfest vorbereiten könne.

Heiliger Josef – fehlbar und schwach, aber glaubensstark und barmherzig

In seiner Katechese beleuchtete Papst Leo die Rolle des heiligen Josef im Heilsplan und hob jene Tugenden hervor, die sich besonders in dessen Umgang mit der Schwangerschaft Marias zeigten. Der Evangelist Matthäus bezeichne Josef als einen „gerechten Mann“, erklärte der Papst. Damit werde er als frommer Israelit beschrieben, der das Gesetz achtete und im Glauben verwurzelt war. Zugleich erscheine Josef von Nazaret aber auch als eine zutiefst sensible Persönlichkeit, so der Pontifex.

Als Josef die Schwangerschaft seiner Verlobten bemerkte (vgl. Mt 1,19), habe er Maria nicht öffentlich verurteilt. In dieser Situation zeige sich, dass Josef den tiefen Sinn der Glaubenspraxis – die Barmherzigkeit – verstanden habe. Nachdem ihm im Traum seine Rolle im Heilsplan, „Bräutigam der jungfräulichen Mutter des Messias zu sein“, offenbart worden sei, habe Josef seine eigene Zukunft in Gottes Hände gelegt. Dieses Vertrauen bezeichnete Papst Leo als einen „bedeutenden Akt des Glaubens“. Zwar sei Josef „schwach und fehlbar wie wir“, zugleich aber „mutig und stark im Glauben“.

Tugenden des heiligen Josef als Vorbild in der Vorbereitung auf Weihnachten

Frömmigkeit, Liebe, Barmherzigkeit und Hingabe: Diese Haltungen des heiligen Josef stellte Papst Leo als geistliche Begleiter für die letzten Tage des Advents heraus. Die Liturgie führe diese Tugenden bewusst vor Augen, damit sie die Gläubigen bis zum Weihnachtsfest begleiten und das Herz für die Begegnung mit Christus und den Mitmenschen öffnen könnten. Ziel sei es, füreinander zu einem Ort der Nähe Gottes zu werden – zu einer „einladenden Krippe“ und einem gastfreundlichen Zuhause.

Gerade in der unmittelbaren Vorbereitung auf Weihnachten seien diese Tugenden ein wichtiges Vorbild, betonte der Papst. Er rief dazu auf, Vergebung zu üben, Trost zu spenden und Hoffnung weiterzugeben. In dieser Zeit der Gnade gelte es, keine Gelegenheit zu versäumen, diese Haltungen konkret zu leben: durch Ermutigung im Alltag und durch das Gebet, in dem das kindliche Vertrauen auf Gott und seine Vorsehung erneuert und ihm alles mit Zuversicht anvertraut werde.

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