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Papst Leo XIV.: „Jeder Tag ist Ostern“ – die Auferstehung als Quelle lebendiger Hoffnung

Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz hat Papst Leo XIV. das Ostergeheimnis als „Grundstein des christlichen Lebens“ bezeichnet. In seiner Katechesenreihe „Jesus Christus, unsere Hoffnung“ sprach der Papst darüber, wie die Auferstehung Christi den Alltag erhellen und dem Menschen inmitten von Leid und Unsicherheit neue Hoffnung schenken kann. Ostern, so der Pontifex, sei kein vergangenes Ereignis, sondern eine immerwährende Quelle der Freude, die das Leben verwandeln könne.

Ostern – das Herzstück des christlichen Glaubens

Das Osterfest ist nach den Worten von Papst Leo kein einmaliges Ereignis der Vergangenheit, sondern das Herzstück des christlichen Glaubens und der Mittelpunkt des liturgischen Lebens. Die Verheißung Jesu: „Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20) erfülle sich in jeder Eucharistiefeier – daher könne man, so der Papst, „ohne Sentimentalismus sagen, dass jeder Tag Ostern ist“.

In seiner Ansprache erinnerte der Pontifex daran, dass das menschliche Leben von Leid, Schmerz und Traurigkeit ebenso geprägt sei wie von Freude und Staunen. Inmitten dieser Spannungen sehne sich das Herz des Menschen nach Erfüllung und bleibendem Glück. Genau hier entfalte die Osterbotschaft ihre ganze Kraft: Sie sei die schönste und freudigste Nachricht der Menschheitsgeschichte, betonte Leo. „Sie ist das ‚Evangelium‘ schlechthin, das den Sieg der Liebe über die Sünde und des Lebens über den Tod bezeugt – und deshalb ist sie das Einzige, was das Verlangen nach Sinn stillen kann, das unseren Verstand und unser Herz beschäftigt.“

Die Auferstehung als Zeichen der Hoffnung

Papst Leo erinnerte auch daran, dass die Auferstehung die Realität des Kreuzes nicht aufhebe, sondern verwandle. Besonders in einer Welt, die von persönlichen und globalen Krisen gezeichnet ist, bleibe Ostern für ihn ein Aufruf zur Hoffnung. Diese Hoffnung, so der Papst, könne selbst den Kreuzweg des Leidens in einen Weg des Lichts verwandeln.

In Jesus „haben wir die Gewissheit, immer den Leitstern zu finden, auf den wir unser scheinbar chaotisches Leben ausrichten können“, so der Pontifex. Weiter hob Papst Leo das Geheimnis der Auferstehung als Antwort auf die menschliche Sehnsucht nach Sinn hervor. In einer von Krisen und Leid geprägten Zeit, so der Heilige Vater, erinnere die Osterbotschaft daran, dass selbst aus den „vielen Kreuzen“ unserer Gegenwart die Hoffnung eines neuen Morgens erwachsen könne.

Die Auferstehung Christi sei dabei keine bloße Idee oder Theorie, sondern ein konkretes Ereignis, das den Kern des christlichen Glaubens bilde. Durch den Heiligen Geist erinnere uns der Auferstandene immer wieder an diese Wahrheit, „damit wir seine Zeugen sein können – auch dort, wo die Menschheitsgeschichte kein Licht am Horizont sieht“.

„Die österliche Hoffnung enttäuscht nicht“, betonte Leo. Wahrhaft an Ostern zu glauben bedeute, sich im Alltag verwandeln zu lassen und das eigene Leben so zu gestalten, dass es die Welt mit der „sanften und zugleich mutigen Kraft der christlichen Hoffnung“ erneuere.

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