StartRegionalPetition gegen blasphemischen Karnevalswagen im Kölner Rosenmontagszug

Petition gegen blasphemischen Karnevalswagen im Kölner Rosenmontagszug

Mit großem Entsetzen müssen wir feststellen, dass im diesjährigen Kölner Rosenmontagszug ein Persiflage-Wagen zugelassen wurde, der eine blasphemische und respektlose Darstellung gegenüber der heiligen katholischen Kirche und unserem Herrn Jesus Christus zeigt. Konkret geht es hierbei um einen Karnevalswagen, der einen Beichtstuhl zeigt. Aus diesem reckt der Arm eines Priesters mit gekrümmtem Zeigefinger heraus. Die Darstellung soll den Versuch darstellen, einen Messdiener zu sich zu locken. Daneben ist in großer roter Schrift zu lesen: „Jesus liebt dich“. Somit bringt der blasphemische Festzugswagen Jesus Christus in eine direkte Verbindung mit dem Missbrauchsskandal. Christkönigtum e. V. geht in einer Petition gegen den blasphemischen Wagen vor.

Blasphemischer Karnevalswagen sorgt für Entsetzen

Kritik an der skandalösen Darstellung auf dem Karnevalswagen kommt vom Leiter des Erzbischöflichen Generalvikariats in Köln, Frank Hüppelshäuser. Die Aufschrift auf dem Beichtstuhl „Jesus liebt dich“ bringe Jesus, den Sohn Gottes, in eine direkte Verbindung mit dem Missbrauch, kritisiert Hüppelshäuser. Die Darstellung sei weder lustig noch sei im Karneval alles erlaubt. Sie suggeriere, dass der Sohn Gottes selbst im Beichtstuhl sitze und den Messdiener durch ein Handzeichen hineinlocken möchte. Eine solche Darstellung instrumentalisiere Jesus, erklärt der Leiter des Erzbischöflichen Generalvikariats in Köln.

Nicht nur die katholische Kirche kritisiert den Persiflage-Wagen des Rosenmontagszugs. Auch aus der lokalen Politik gibt es scharfe Stimmen zu der blasphemischen Darstellung. So kritisieren auch der Ex-Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU), die Ex-Bürgermeister Rolf Bietmann und Hans-Werner Bartsch (beide CDU) sowie der amtierende Bürgermeister Ralph Elster (CDU), berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Die CDU-Politiker bezeichneten den Wagen in einem gemeinsamen Schreiben an Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn als „geschmacklos“.

Dass die Kernaussage der christlichen Botschaft ‚Jesus liebt dich!‘ als Überschrift für einen angedeuteten verbrecherischen Kindesmissbrauch benutzt wird, sei geschmacklos. Zudem wecke sie „beim Betrachter sogar die Assoziation, dass Kindesmissbrauch in der Aussage ‚Jesus liebt dich‘ geradezu eine Begründung findet“, schreiben sie. Weiterhin sei die Darstellung an „Peinlichkeit und Geschmacklosigkeit“ nicht zu überbieten.

Petition gegen den blasphemischen Karnevalswagen

Doch auch nach der scharfen Kritik der katholischen Kirche und aus der lokalen Politik bleibt der Karnevalswagen nach Informationen des Deutschlandfunks Bestandteil des Zuges am 3. März. Der verantwortliche Zugleiter Marc Michelske erklärte nach Angaben des Kölner Stadt-Anzeigers, dass er sich freue, wenn sich die Menschen inhaltlich mit den Themen des Rosenmontagsumzugs auseinandersetzen. Befremdlich sei es, dass „nun mehrere CDU-Politiker versuchen, auf die Freiheit des Narren Einfluss zu nehmen.“ Hier sei nicht die Darstellung geschmacklos, sondern vielmehr der Missbrauch und der Umgang damit, so Michelske.

Doch der Wagen diene nicht der Aufarbeitung, sondern der Diffamierung, betont das katholische Laienapostolat Christkönigtum e. V. Der Wagen nutze den Missbrauchskandal skrupellos, „um den katholischen Glauben und die von Christus gestiftete Kirche zu verunglimpfen“, heißt es weiter. Dabei werde vergessen, dass es in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zu Missbräuchen komme. Doch nur die katholische Kirche wird öffentlich und gezielt an den Pranger gestellt. Es zeige sich eine feige und ideologische Hetze gegen die Kirche, die darauf abzielt, den Glauben zu entwürdigen.

Aus diesem Grund startete Christkönigtum e. V. eine Petition gegen den gotteslästernden Wagen aus dem Karnevalszug. Gefordert wird eine öffentliche Entschuldigung der Verantwortlichen für die Zulassung des blasphemischen Wagens sowie der ungeheuerlichen Beleidigung des christlichen Glaubens. Weiterhin wird erwartet, dass in Zukunft im öffentlichen Raum keine weiteren Angriffe auf die heilige Kirche toleriert werden.

Wir fordern daher alle Gläubigen und Menschen guten Willens dazu auf, sich gegen diesen Angriff auf den katholischen Glauben zu erheben. Bringen Sie mit ihrer Unterschrift ihre Ablehnung zum Ausdruck.

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