Zu einem tragischen Zwischenfall kam es am Silvesterabend in einer katholischen Kirche der Diözese Owerri in Nigeria. So soll während der heiligen Messe zum Jahreswechsel ein junger Mann getötet und ein weiterer verletzt worden sein. Dies teilt die Diözese in einem Statement nach den tödlichen Schüssen mit. Tatverdächtig ist der zelebrierende Priester, der von der Polizei verhaftet wurde. Der Priester soll die Schüsse abgegeben haben, um die Jungen davon abzuhalten, die ohnehin verbotenen Feuerwerkskörper in der Kirche zu zünden. Die Polizei leitete umgehend eine detaillierte Untersuchung ein, um die Fakten zu ermitteln.
Untersuchungshaft nach tödlichen Schüssen
Nach verschiedenen Medienberichten zufolge verhaftete die Polizei den Pfarrer der Gemeinde, Priester Joseph Enyinaya. Dieser steht unter Tatverdacht, die tödlichen Schüsse abgefeuert und den jungen Mann ermordet zu haben. „Berichten zufolge soll der Priester während der Messe am 31. Dezember auf einen Jungen geschossen haben, nachdem dieser in der katholischen Kirche St. Columbus im Bezirk Amaimo Ikeduru, im Bundesstaat Imo (Südostnigeria), Feuerwerkskörper gezündet hatte. Die nigerianische Polizei hatte zuvor die Verwendung von Feuerwerkskörpern verboten, die die Menschen häufig während der Weihnachts- und Neujahrsfeiern abbrennen. Der Polizeichef des Bundesstaates Imo, Aboki Danjuma, bekräftigte am 1. Dezember 2024 das Verbot des Verkaufs, der Verwendung und der Verteilung von Feuerwerkskörpern im Bundesstaat. „Diese Maßnahme, die bereits seit einiger Zeit gilt, ist entscheidend für die öffentliche Sicherheit, zur Vermeidung von Verletzungen sowie zur Reduzierung des Brand- und Unfallrisikos, das durch Feuerwerkskörper entsteht“, erklärte Danjuma.
Laut einer Mitteilung der Polizei in Imo wurde der Verdächtige am 2. Januar festgenommen, und eine Untersuchung über den Einsatz der Schusswaffe wurde eingeleitet. Ein Zeuge berichtete, dass der Priester zunächst versuchte, eine Gruppe von Jungen zu vertreiben, die in der Kirche Feuerwerkskörper abbrannten. Dabei gab er mehrere Schüsse in die Luft ab, verlor die Kontrolle über die Waffe und traf schließlich die Jungen. Wie der Priester zu der Waffe kam, ist ebenfalls Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen.
Erzdiözese Owerri bedauert den Gewaltakt
In einer Erklärung vom 2. Januar, die von Erzbischof Lucius I. Ugorji von Owerri unterzeichnet wurde, drückt die katholische Erzdiözese Owerri ihr tiefes Bedauern über die Schießerei in der Silvesternacht in der katholischen Kirche St. Columbus in Amaimo aus. Bei dem Vorfall wurde ein junger Mann getötet und ein weiterer verletzt. Die Erzdiözese spricht den Angehörigen ihr Beileid aus und betet für die ewige Ruhe der Verstorbenen sowie für eine schnelle Genesung der Verletzten. In der Mitteilung heißt es weiter, dass die Polizei den Vorfall sowie die Umstände des Geschehens untersucht. Der Erzbischof bittet die Gemeindemitglieder abschließend, in dieser schwierigen Zeit Ruhe zu bewahren.
