StartWeltSchüsse während Kindergottesdienst: Tote und Verletzte in Minneapolis

Schüsse während Kindergottesdienst: Tote und Verletzte in Minneapolis

Am Mittwoch ereignete sich in der nordamerikanischen Großstadt Minneapolis während eines Kindergottesdienstes zu Beginn des neuen Schuljahres ein Blutbad. Der Angreifer, ein Mann, der sich als Frau identifizierte, schoss mit einem Gewehr, einer Schrotflinte sowie einer Pistole gezielt durch die Kirchenfenster auf die anwesenden Kinder, teilte der Polizeichef von Minneapolis, Brian O’Hara, mit. Nach dem Attentat, bei dem zwei Kinder getötet und 17 weitere Personen verletzt wurden, erschoss sich der Täter selbst.

Angreifer tötet bei Kindergottesdienst zwei Kinder

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AP erklärte Polizeichef O’Hara, dass der bewaffnete Täter während eines Gottesdienstes in der Annunciation Catholic School das Feuer eröffnet habe. Der Angreifer, der mit mehreren Schusswaffen ausgerüstet war, näherte sich dem Gebäude und schoss durch die Fenster auf Kinder, die in den Kirchenbänken saßen.

Erst in dieser Woche waren in den USA viele Schülerinnen und Schüler aus den Sommerferien in den Unterricht zurückgekehrt – so auch im Bundesstaat Minnesota im Norden der Vereinigten Staaten. O’Hara sprach von einem gezielten Gewaltakt gegen unschuldige Kinder und Gottesdienstbesucher. Er betonte: „Die Tatsache, dass jemand auf eine Kirche voller Kinder schießt, ist eine Tat von unfassbarer Grausamkeit und Feigheit.“

Die angegriffene Kirche befindet sich in direkter Nachbarschaft zu einer katholischen Grund- und Mittelschule in Minneapolis. Minnesotas Gouverneur Tim Walz äußerte sich auf der Plattform X zu dem Vorfall. Er bete für die Kinder und Lehrkräfte, deren erste Schulwoche durch diesen schrecklichen Gewaltakt überschattet wurde, schrieb der Politiker.

Nach Angaben des Lokalsenders KARE 11 handelte es sich bei dem Täter um einen 23-jährigen Mann, der sich selbst als Frau versteht und bereits im Alter von 17 Jahren seinen Namen gerichtlich ändern ließ. Ob ein direkter Zusammenhang zwischen der Tat und der Haltung der katholischen Kirche zur Gender-Thematik besteht, ist bislang unklar. Die Kirche lehnt unter anderem die Auffassung ab, dass das Geschlecht unabhängig von biologischen Gegebenheiten frei wählbar sei – eine Position, die in gesellschaftlichen Debatten immer wieder auf Kritik stößt. Die beiden getöteten Kinder waren erst acht und zehn Jahre alt. Unter den 17 Verletzten befinden sich zwei Schwerverletzte sowie insgesamt 14 Kinder.

Anteilnahme von Papst Leo XIV.

Der amerikanische Papst Leo XIV. ließ über Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin noch am Mittwoch ein Telegramm übermitteln. Darin betonte Parolin, dass der Heilige Vater „zutiefst betrübt“ über den Vorfall sei. Der Papst spreche allen Betroffenen „dieser schrecklichen Tragödie, insbesondere den Familien, die nun um ihre Kinder trauern, sein tief empfundenes Beileid und seine geistliche Verbundenheit aus“.

„Seine Heiligkeit empfiehlt die Seelen der verstorbenen Kinder der Liebe Gottes, des Allmächtigen“, heißt es weiter. Papst Leo XIV. bete „für die Verletzten sowie für die Ersthelfer, das medizinische Personal und die Geistlichen, die sich um sie und ihre Angehörigen kümmern“. Inmitten der schwierigen Lage spendet der Papst der Gemeinschaft der Annunciation Catholic School, der Erzdiözese Saint Paul und Minneapolis sowie den Menschen in der Region der Twin Cities seinen apostolischen Segen – als Zeichen von Frieden, Stärke und Trost im Glauben an Jesus Christus.

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