StartWeltTreffen mit Israels Präsident: Papst bekräftigt Zwei-Staaten-Lösung als einzigen Ausweg

Treffen mit Israels Präsident: Papst bekräftigt Zwei-Staaten-Lösung als einzigen Ausweg

Papst Leo XIV. empfing am Donnerstag den israelischen Präsidenten Isaac Herzog zu einer Audienz im Vatikan. Im Mittelpunkt des Treffens standen die angespannte Lage im Gazastreifen, die humanitäre Not der Zivilbevölkerung sowie diplomatische Bemühungen um eine Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen im Nahen Osten. Beide Seiten betonten die Dringlichkeit der Freilassung aller Geiseln. Auch der Wunsch nach einem dauerhaften Waffenstillstand und die Bedeutung der Zwei-Staaten-Lösung als einzig gangbarer Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region kamen zur Sprache.

Vatikan bestärkt Forderung nach Zwei-Staaten-Lösung und ruft zu humanitärer Hilfe auf

Nach dem Treffen mit Papst Leo XIV. zeigte sich Israels Präsident Herzog in einem Beitrag auf der Plattform X dankbar „für den herzlichen Empfang im Vatikan“. Dabei betonte er, dass sich Israel nach dem Tag sehne, an dem alle Völker des Nahen Ostens in Frieden zusammenleben können. Das war auch der Kern des Treffens im Vatikan. So wurde der Wunsch nach einer zügigen Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen, der Freilassung der Geiseln und einem dauerhaften Waffenstillstand geäußert.

Auch die katastrophale humanitäre Lage in der Krisenregion kam zur Sprache, wobei der Zugang zu Hilfsleistungen in den am stärksten betroffenen Gebieten gefordert wurde. Ein zentrales Thema der Audienz war die Zukunft des palästinensischen Volkes, die Frieden und Stabilität garantieren soll. Hier betonte der Heilige Stuhl „die Zwei-Staaten-Lösung als einzigen Ausweg aus dem andauernden Krieg“, heißt es in der anschließenden Mitteilung des Vatikans.

Außerdem wurde die Lage im Westjordanland und die „wichtige Frage“ der Stadt Jerusalem besprochen. Nach dem Treffen mit Papst Leo folgten Gespräche mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem päpstlichen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher.

Fragen zur Entstehung des Treffens

Für Irritationen sorgte im Vorfeld die unterschiedliche Darstellung zur Entstehung des Treffens: Während das israelische Präsidialamt die Reise am Dienstag als Besuch „auf Einladung des Papstes“ bezeichnete, stellte der Vatikan am Abend klar, dass der Heilige Stuhl in der Regel auf Audienzgesuche von Staats- und Regierungschefs reagiere, jedoch selbst keine Einladungen ausspreche. Allerdings erwähnte die vatikanischen Mitteilung in diese Zusammenhang den israelischen Präsidenten nicht namentlich.

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