StartRegionalWeltmissionssonntag 2024: Besucherrekord in der Abtei Münsterschwarzach

Weltmissionssonntag 2024: Besucherrekord in der Abtei Münsterschwarzach

Am 20. Oktober konnte die Abtei Münsterschwarzach einen neuen Besucherrekord am Weltmissionssonntag verzeichnen. Bereits im vergangenen Jahr kamen rund 2500 Besucherinnen und Besucher in die Abtei des Bistums Würzburg. Ein Magnet, der die Gäste anlockte, waren sicherlich die Mönche der Partnerabtei von Agbang aus Togo. Das Interesse an den Gästen war groß. Bereits beim Einzug der Mönche und dem Messzelebranten Abt Romain Botta begeisterte die Trommelgruppe Tahougan die Besucherinnen und Besucher, wie das Bistum berichtet.

Mission Jesu im Mittelpunkt der Messe

Die Messfeier, die von Abt Romain zelebriert wurde, war durch einen Livestream auf der ganzen Welt zu verfolgen. Abt Michael Reepen freute sich über den Besuch aus Togo und sprach bei der Begrüßung von einem „Netz von missionsbenediktinischen Klöstern“. Abt Romain predigte über die Mission Jesu, die nicht nur darin bestand, „uns das Wort Gottes zu verkünden“, sondern es ging darum, die Liebe und Barmherzigkeit Gottes „in greifbarer Weise zu zeigen“, so der Abt aus der Abtei Agbang. Das Kloster wurde im Jahr 1985 gegründet und befindet sich in einer ländlichen Region, die von unzureichender Infrastruktur geprägt ist. Dennoch, so der Abt, beschäftigt sich das Kloster seit seiner Gründung mit der Mission Jesu. Dabei fragen sie sich, wie Jesus gehandelt hätte und weshalb er sie in diese Umgebung schickte.

Das Kloster richtet seinen Blick stets auf die notwendigsten Bedürfnisse und widmet sich den Herausforderungen und Aufgaben mit „sozialem Charakter“ entschieden zum Leben der Einzelnen und der Gesellschaft, so Abt Romain. Dabei geht es besonders um Bildung, Wasserversorgung und Gesundheit. In Zusammenarbeit mit der St. Albert Schule wird den Kindern aus von Armut geprägten Regionen die Chance auf Bildung gegeben. Ein Brunnenprojekt stellt sich der Herausforderung der Wasserknappheit in dem von Trockenheit geplagten Gebiet. Ein großes Problem, das immer mehr zu einem Faktor wird, ist die Gesundheitsversorgung, weshalb das Kloster vom Bau eines medizinischen Zentrums „träumt und plant“, erklärt der Gast aus Togo.

Buntes Rahmenprogramm am Weltmissionssonntag 2024

Für die Besucherinnen und Besucher war am Weltmissionssonntag in der Abtei Münsterschwarzach einiges geboten. Denn den Gästen stand ein Markt der Klosterbetriebe zur Verfügung, bestehend aus der Klostermanufaktur, Klostermetzgerei, Fair-Handel und dem Vier-Türme-Verlag. Des Weiteren war auch die Imkergruppe des Egbert-Gymnasiums vertreten. Rund 2700 Gäste ließen sich das rege Treiben nicht entgehen und konnten sich nach der Messfeier über die sozialen Projekte der Benediktinerabtei in Togo informieren. Zudem konnten sie für den guten Zweck auch gespendeten Schmuck erstehen.

Für die kleinen Besucher stand ein Kinder-Schminktisch bereit, der von den Gästen gerne genutzt wurde. Zudem bot Br. Thomas Morus Bertram den Kindern eine Kaninchenkunde mit Streichelzoo an. Für reitbegeisterte Besucher stand die Voltigiergruppe in der Reithalle zur Verfügung, während die Klosterfeuerwehr zu Wasser-Wettkämpfen aufrief. Spiele, Popcorn und Clown Mucke, der Luftballontiere verteilte, komplettierten das Kinderprogramm.

Für die Erwachsenen stand Abt Romain bei Kaffee und Kuchen für Gespräche zur Verfügung. So erzählte er den Interessierten über sein in großer Armut lebendes Heimatland und klärte über die hohe Arbeitslosigkeit auf. Weiter verdeutlichte er, dass er es als Aufgabe der Abtei ansieht, für die Menschen eine bessere Zukunft zu sorgen. Eine große Hilfe sind hierbei die Einnahmen und Spenden des Weltmissionstags in der Abtei Münsterschwarzach, welche der Missionsprokura zufließen und direkt vor Ort helfen.

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