StartVaticanPapst ruft beim Angelus zu Wachsamkeit, Hingabe und gelebter Barmherzigkeit auf

Papst ruft beim Angelus zu Wachsamkeit, Hingabe und gelebter Barmherzigkeit auf

Wie üblich betete Papst Leo am Sonntag das Mittagsgebet am Fenster des Apostolischen Palastes. Auf dem Petersplatz versammelten sich auch zu diesem Angelus tausende Gläubige, um der päpstlichen Katechese beizuwohnen. Im Mittelpunkt der Betrachtung stand die zentrale Frage, wie wir den „Schatz unseres Lebens“ sinnvoll einsetzen sollen. Ausgehend von der Mahnung Jesu, den Besitz zu verkaufen und Almosen zu geben (vgl. Lk 12, 32–48), rief der Papst zur Wachsamkeit auf, die Gaben Gottes zu entfalten und „großzügig zum Wohl anderer einzusetzen“.

Wachsamkeit zur Entfaltung der Gaben Gottes

„Das ist die Wachsamkeit, die Jesus von uns verlangt“, unterstrich der Papst mit Blick auf das Sonntagsevangelium. Das bedeute, „dass wir uns daran gewöhnen, aufmerksam, bereit und sensibel füreinander zu sein – so wie er es in jedem Augenblick für uns ist.“ Es gehe dabei nicht nur um das Teilen materieller Dinge, sondern insbesondere darum, unsere Fähigkeiten, unsere Zeit, unsere Gegenwart sowie unser Einfühlungsvermögen einzubringen, führte der Heilige Vater aus.

„Kurz gesagt: alles, was einen jeden von uns gemäß Gottes Plan zu einem einzigartigen Gut von unveräußerlichem Wert macht – zu einem lebendigen, pulsierenden Kapital, das pfleglich behandelt und eingesetzt werden muss, um zu wachsen. Denn andernfalls verdorrt es und verliert an Wert.“ „Das Geschenk Gottes, das wir sind“, fuhr der Papst fort, „ist nicht dazu bestimmt, verschwendet zu werden.“ Vielmehr benötigen Gottes Gaben „Raum, Freiheit und Beziehungen, um sich zu verwirklichen und zu entfalten“.

Letztlich sei es die Liebe, „die allein jeden Aspekt unseres Daseins verwandelt und veredelt, indem sie uns Gott immer ähnlicher werden lässt“, betonte der Pontifex. In diesem Zusammenhang bezeichnete der Papst die Barmherzigkeit als die „sicherste und gewinnbringendste Bank“. Ihr könne man den „Schatz unseres Lebens“ anvertrauen. Barmherzigkeit habe eine verwandelnde Kraft, die sowohl den Gebenden als auch den Empfangenden bereichere.

Barmherzigkeit im Alltag gegen Spannungen

Papst Leo rief dazu auf, in allen Bereichen des Alltags – sei es im familiären Umfeld, in der Gemeinde, in Bildungseinrichtungen oder am Arbeitsplatz – keine Gelegenheit ungenutzt zu lassen, Liebe weiterzugeben. „Das ist die Wachsamkeit, die Jesus von uns verlangt: dass wir uns daran gewöhnen, aufmerksam, bereit und sensibel füreinander zu sein – so wie er es in jedem Augenblick für uns ist.“

Auch in einer von Spannungen geprägten Welt brauche es „Wächter der Barmherzigkeit und des Friedens“, mahnte der Papst. In diesem Zusammenhang erinnerte er an das Jugendjubiläum und würdigte die vielen Jugendlichen, die zum Heiligen Jahr nach Rom gekommen waren.

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1 Kommentar

  1. Jeder sollte in der Gesellschaft etwas gutes Tun.
    Nur wer etwas gibt kann auch wieder etwas zurück bekommen.

    So spielt das Leben schon immer.

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