Anlässlich des Weltkindertags am 20. September forderten das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland die vollständige Umsetzung der in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte. Besonders im Fokus stehen dabei das Recht auf Mitbestimmung, der Schutz vor Armut sowie die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz. Mit dem symbolträchtigen „Haus der Kinderrechte“ am Brandenburger Tor setzten Kinder und Jugendliche gemeinsam mit den Organisationen ein starkes Zeichen für mehr Beteiligung und Schutz. Kinderrechte seien das Fundament der Demokratie, so die Politikerin Petra Bahr.
Kinderrechte als Fundament der Demokratie stärken
Zum Weltkindertag am 20. September fordern das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland, die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte endlich vollständig umzusetzen. Besonders im Fokus stehen dabei das Recht auf Mitbestimmung, der Schutz vor Armut sowie stärkere Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche. Dies soll unter anderem durch eine verbindliche Verankerung im Grundgesetz umgesetzt werden.
Unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine der Demokratie!“ kritisieren die Organisationen, dass globale Krisen, der digitale Wandel und Kürzungen in der humanitären Hilfe die Zukunftschancen von Kindern massiv gefährden. Um dagegen zu wirken, setzen sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen am Brandenburger Tor in Berlin ein sichtbares Zeichen. Mit dem Projekt „Haus der Kinderrechte“ präsentierten junge Menschen ein Bauwerk aus bunten Bausteinen, die über 1.000 Forderungen und Wünsche aus ganz Deutschland enthalten. Die farbenfrohen Kinderrechte-Bausteine spiegeln die wichtigsten und drängendsten Anliegen wider. So lautet die Beschriftung eines Bausteins: „Schutz vor Gewalt, das Recht auf Bildung, das Recht auf Beteiligung.“
Anlässlich des Weltkindertags betonte Staatssekretärin Dr. Petra Bahr, dass Kinderrechte das Fundament der Demokratie sind. Auch UNICEF-Botschafterin Dagmar Wöhrl und die Vorständin des Deutschen Kinderhilfswerks, Anja Siegesmund, riefen zu mehr Engagement für die Verankerung von Kinderrechten, insbesondere in Bildungseinrichtungen, auf.
Bundesweite Mitmachaktionen zum Weltkindertag
Bei der Veranstaltung zum Weltkindertag am Brandenburger Tor trugen Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirats des Deutschen Kinderhilfswerks sowie des UNICEF-JuniorTeams ihre Botschaften vor. Matilda (17) und Olivia (18) aus dem UNICEF-JuniorTeam betonten: „Kinderrechte sind nicht verhandelbar. Ihre Durchsetzung ist das Fundament einer nachhaltigen, gerechten und friedlichen Welt.“ Eine Gesellschaft, die Kinderrechte nicht schütze, habe keine Zukunft, unterstrichen die Jugendlichen.
Auch der 13-jährige Nathan aus Köln, Mitglied im Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerks, forderte eine stärkere Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz: „Kinder sollen nicht nur geschützt werden, sondern auch mitbestimmen können, weil es um ihre Zukunft geht. Demokratie bedeutet, dass alle gehört werden – auch Kinder.“ Deshalb müsse die Politik Kinderrechte ernster nehmen, so seine Forderung.
Unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!“ fanden im ganzen Bundesgebiet zahlreiche Aktionen zum Weltkindertag statt. UNICEF Deutschland lud Kinder und ihre Familien ein, aktiv mitzuwirken. So konnten Kinder mit selbst gestalteten Kinderrechte-Bausteinen, Puzzlestücken und Freundschaftsarmbändern ihre Wünsche für eine bessere Zukunft ausdrücken.
Kinder sind das schönste und wertvollste was wir haben können.
Wir sind in der Pflicht unsere Kinder zu schützen um ihnen ein Sorgenfreies Leben ermöglichen zu können.