Bei einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz in Rom hat Papst Leo XIV. Katecheten und Katechetinnen aus aller Welt an ihre zentrale Aufgabe erinnert: Sie sollen das Wort Gottes nicht bloß lehren, sondern so verkünden, dass es den Menschen im Alltag Orientierung und Halt gibt. In seiner Predigt betonte das Kirchenoberhaupt, dass der Glaube wie eine Sprache im Elternhaus erlernt werde und Katecheten als „Menschen des Wortes“ mit ihrem Leben Zeugnis geben müssten. Höhepunkt der Feier war die feierliche Beauftragung von 39 Katecheten aus verschiedenen Ländern.
Katechese soll Herzen berühren und Leben verändern
Auf dem Petersplatz hat Papst Leo in einer Predigt die bedeutsame Rolle der Katecheten bei der Glaubensvermittlung hervorgehoben. Glaubensunterweisung sei mehr als das Vermitteln religiöser Inhalte – sie bedeute, das „Wort des Lebens“ so ins Herz der Menschen zu legen, dass es in einem gelebten Glauben Frucht trage. Dabei erinnerte er an den heiligen Augustinus, der einem Katecheten die Empfehlung aussprach: „Erkläre alles so, dass die, die dir zuhören, glauben, im Glauben hoffen und in der Hoffnung lieben können.“ Katecheten seien laut Leo „Menschen des Wortes“, deren Verkündigung nicht allein in Lehre bestehe, sondern auch im persönlichen Lebenszeugnis. Der Begriff „Katechet“ gehe auf das griechische katēchein zurück, was „durch das Wort belehren“ bedeute. Die ersten Katecheten seien die Eltern, betonte der Papst. Der Glaube werde – ähnlich wie eine Muttersprache – in der Familie gelernt, nicht durch Delegation an andere, sondern durch gelebtes Vorbild im Alltag.
Zugleich unterstrich Leo die Verantwortung von Katecheten aller Altersstufen, Menschen auf ihrem Glaubensweg zu begleiten. Als Stütze empfahl er den Katechismus, den er als „Reiseinstrument“ beschrieb, „der vor Individualismus und Zwietracht schützt, weil er den Glauben der gesamten katholischen Kirche bezeugt“. Im Zentrum der christlichen Botschaft stehe für den Papst die Auferstehung Jesu Christi. „Das Evangelium sagt uns, dass sich das Leben eines jeden Menschen ändern kann, weil Christus von den Toten auferstanden ist“, führte Leo aus. „Es ist diese Liebe, die uns das Evangelium verstehen lässt“, sagte er, „weil sie unsere Herzen für das Wort Gottes und für das Antlitz unseres Nächsten öffnet.“
39 neue Katecheten aus aller Welt vom Papst beauftragt
Im Anschluss an die Predigt beauftragte Papst Leo feierlich 39 Katecheten aus verschiedenen Kontinenten. In der Zeremonie traten sie vor, um aus den Händen des Papstes ein Kruzifix als Zeichen ihres kirchlichen Auftrags zur Glaubensverkündigung zu empfangen. Viele trugen dabei die festliche Tracht ihrer Herkunftsländer, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Korea, Mexiko und Mosambik. Auch eine Frau aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zählte zu den Beauftragten.
Das liturgische Amt des Katecheten geht auf eine Entscheidung von Papst Franziskus aus dem Jahr 2021 zurück. Damals hatte er festgelegt, dass Katecheten eine fundierte Ausbildung in Bibel, Theologie, Pädagogik und Pastoral absolvieren und eng mit Priestern und Diakonen zusammenarbeiten sollen. Voraussetzung sind ein gereifter Glaube, menschliche Reife sowie praktische Erfahrung in der Katechese und eine aktive Rolle im Gemeindeleben.
Ich muss zugeben, das ich anfangs etwas skeptisch Papst Leo gegenüber war.
Ich war mir nicht ganz sicher was ich von ihm halten soll.
Allerdings hat sich in den letzten Wochen meine Meinung Ins Positive verändert und ich denke das Leo vorallem der Katholischen Kirche sehr gut tut.