Mit Gebet, Musik und klaren Worten für den Schutz des menschlichen Lebens versammelten sich am vergangenen Samstag rund 3.000 Menschen beim „Marsch fürs Leben“ in Wien. Friedlich und fröhlich zog der Demonstrationszug – begleitet von Rufen wie „Liebe sie beide“ – durch die Wiener Innenstadt. Die Botschaft war klar: Jedes Leben ist schützenswert – vom ersten Moment an.
Überschattet wurde der Tag jedoch durch einen bedrohlichen Zwischenfall nach der Messe in der Karlskirche: Zwei Bombenattrappen wurden dort nach Einschätzung der Ermittler offenbar gezielt platziert, um Angst zu schüren. Schon im Vorfeld hatten linksextreme Gruppen dazu aufgerufen, gegen den „Marsch fürs Leben“ vorzugehen.
Friedlicher „Marsch fürs Leben“ zieht mit klarer Botschaft durch Wien
Rund 3.000 Menschen beteiligten sich am vergangenen Samstag an der größten Lebensschutz-Veranstaltung Österreichs, dem überkonfessionellen „Marsch fürs Leben“ in Wien. Auftakt war ein Bühnenprogramm am Karlsplatz, bevor sich der Demonstrationszug über die gesperrte Ringstraße in Richtung Heldenplatz bewegte.
Die Teilnehmer setzten mit Slogans wie „Liebe sie beide“ (bezogen auf Mutter und Kind) und „Wien ist pro life“ ein deutliches Zeichen für den Schutz ungeborenen Lebens. Die Sprecherin der Veranstaltung, Anna Kostmann, betonte die Zielsetzung der Bewegung. „Lasst uns gemeinsam alles tun, damit Kinder, Mütter und Väter bestmöglich geschützt und unterstützt sind.“
Die seit 2006 jährlich stattfindende Kundgebung verlief friedlich und wurde von einem starken Polizeiaufgebot begleitet. Rosa Luftballons, Musik und die starke Präsenz von Jugendlichen und Familien prägten das Bild der Demonstration. Auch prominente Persönlichkeiten wie die ÖVP-Abgeordnete Caroline Hungerländer, FPÖ-Politiker Hubert Keyl sowie mehrere katholische Bischöfe unterstützten den Marsch mit ihrer Teilnahme-
Bombenattrappen in der Karlskirche: Störversuch überschattet Lebensschutzmesse
Überschattet wurde der Vormittag der Lebensschutzveranstaltung durch einen sicherheitsrelevanten Zwischenfall. Denn in der Wiener Karlskirche, wo vor Beginn des „Marschs fürs Leben“ eine Heilige Messe für das ungeborene Leben gefeiert wurde, entdeckten Kirchgänger nach dem Gottesdienst zwei verdächtige Handtaschen. Eine davon tickte, die andere blinkte. Daraufhin sicherte die Polizei – unterstützt von der Spezialeinheit Cobra und dem Entschärfungsdienst – das Gelände. Doch schnell konnte Entwarnung gegeben werden: Bei den Gegenständen handelte es sich um Attrappen, offenbar mit Weckern präpariert.
Laut Polizeiangaben wurden die Objekte gezielt platziert, um Angst zu verbreiten und die Veranstaltung zu stören. Schon im Vorfeld hatten linksradikale Gruppen gegen den Marsch mobil gemacht. Im Internet kursierte unter anderem eine Grafik mit einer brennenden Karlskirche und der Aufschrift „Den Fundis die Hölle heiß machen!“
In der Nähe der Kirche wurden zudem Kreidebotschaften entdeckt, darunter die bedrohlich anmutende Parole „1. Kirk 2. Ihr“. Damit spielten die Linksradikalen auf die Ermordung des US-Konservativen Charlie Kirk an.