StartWeltNeujahrstag: 15 Menschen sterben bei Attentat in New Orleans

Neujahrstag: 15 Menschen sterben bei Attentat in New Orleans

Es sind Bilder, die noch frische Erinnerungen an die Bluttat auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg wecken. Die Stimmung auf der bekannten Bourbon Street im French Quarter der Stadt New Orleans war ausgelassen. Zahlreiche Menschen feierten auf der Straße den Jahreswechsel, als ein Pick-up-Truck kurz nach Mitternacht in die Menschenmenge raste. Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei dem Täter um einen US-Staatsbürger aus dem Bundesstaat Texas. Nach eigenen Aussagen soll der Täter durch die Terrorgruppe Islamischen Staates (IS) zur Tat motiviert worden sein, weshalb das FBI den Vorfall als terroristischen Akt untersucht. Im Umfeld des Täters wurden weitere Waffen und „potentielle“ Sprengsätze gefunden. Am Neujahrstag betete der Erzbischof von New Orleans, Gregory Aymond, für die Opfer des Anschlags, bei dem mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt wurden.

Gezielte Amokfahrt am Neujahrstag

„Unsere Gebete gehen an die Toten und Verletzten des schrecklichen Angriffs auf die Bourbon Street heute Morgen“, sagte Erzbischof Aymond. Die Gewalttat sei ein Zeichen völliger Respektlosigkeit gegenüber dem menschlichen Leben, erklärte er auf der Webseite und der Facebook-Seite der Erzdiözese. Nach der Polizeimeldung raste der US-amerikanische Fahrer des Kleintransporters, gegen 3:15 Uhr durch eine Menschenmenge auf der Bourbon Street. Die feiernden Menschen wurden von der Tat überrascht. 15 Menschen verstarben noch am Tatort, und 35 weitere Personen wurden verletzt und in fünf Krankenhäuser aufgeteilt.

Nach Berichten zufolge lieferte sich der Attentäter, der am Neujahrstag vom FBI als der 42-jährige Shamsud-Din J. identifiziert wurde, einen Schusswechsel mit den Polizisten. Zwei Beamte wurden dabei verletzt, sind jedoch in stabilem Zustand im Krankenhaus. Der Täter selbst starb während des Schusswechsels. „Ich schließe mich anderen in der römisch-katholischen Erzdiözese New Orleans an“, so Aymond weiter. Der Erzbischof erklärte, dass er den Opfern der Tat im Gebet Unterstützung anbiete. Zudem sei er dankbar für „die heldenhafte Pflicht von Hunderten von Strafverfolgungsbehörden und medizinischem Personal“, heißt es in der Erklärung.

Zusammenhang zur Auto-Explosion in Las Vegas?

Nach Angaben der Polizeikommissarin Anne Kirkpatrick war der aus Texas stammende Fahrer „wild entschlossen“, das Blutbad und den Schaden, den er angerichtet hat, anzurichten. Sein Ziel sei es gewesen, so viele Menschen wie möglich zu überfahren, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Mittlerweile sind einige Details über den Täter bekannt. So ist neben seiner US-Staatsbürgerschaft auch bekannt, dass der Attentäter „viele Jahre lang“ in der US-Armee diente. Auch danach war der Täter noch lange Zeit als Reservist geführt. Der US-Präsident bestätigte, dass sich innerhalb des Fahrzeugs neben einer Flagge des Islamischen Staates auch weitere Waffen sowie ein „potentieller“ Sprengsatz befand.

Laut eigenen Angaben wurde der Attentäter von New Orleans durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu seinem Angriff angestiftet. Dies geht aus Videos hervor, die der Mann nur wenige Stunden vor der Tat online gestellt hat, erklärte US-Präsident Joe Biden unter Verweis auf Ermittlungen des FBI. Weiter erklärte Biden, dass aktuell der Zusammenhang zwischen dem Anschlag in New Orleans und der Explosion eines Trucks vor einem Hotel in Las Vegas untersucht werde. Bei der Auto-Explosion, nur wenige Stunden nach der Amokfahrt in New Orleans, kam ein Mensch ums Leben. Zudem wurden sieben weitere Menschen verletzt und mussten medizinisch betreut werden. Präsident Biden warnt jedoch davor, vorschnelle Schlüsse zu ziehen, da bisher keine Verbindung zum IS hergestellt werden konnte. Eine Parallele ist jedoch, dass beide Fahrzeuge über dieselbe Vermittlungs-Webseite organisiert wurden.

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