StartWirtschaft & Politik100.000 Euro Strafzahlung für die Wahrheit?

100.000 Euro Strafzahlung für die Wahrheit?

In Frankreich ist die Medienwelt durch eine Strafzahlung gegen den französischen Privatsender CNEWS gespalten. Der Strafe in Höhe von 100.000 Euro gegen den Nachrichtensender geht eine Untersuchung der französischen Aufsichtsbehörde für audiovisuelle und digitale Kommunikation „Arcom“ voraus. Diese straft den Sender ab, weil in einer Diskussionsrunde im Februar Abtreibung als „die häufigste Todesursache weltweit“ genannt wurde und diese Aussage ohne Widerspruch akzeptiert wurde.

Strafzahlung aufgrund Verbreitung von Falschinformation

Die Behörde Arcom begründete die Entscheidung damit, dass die Teilnehmer der Diskussionsrunde bewusst ausgewählt wurden, sodass es keinen Widerspruch gegen die „offensichtliche Ungenauigkeit“ geben konnte. Weiter argumentierte Arcom mit der Behauptung, dass „Abtreibung nicht als Todesursache dargestellt werden kann“. Mit der Aussage stützt sich die Behörde auf die Rechtslage in Frankreich, in der seit März das „Recht auf Abtreibung“ in der Verfassung verankert ist.

Jährlich mehr als 70 Millionen Abtreibungen weltweit

Wie viele Kinder noch vor der Geburt sterben, lässt sich natürlich schwer beweisen. Viele Frauen verlieren die Embryos noch bevor sie überhaupt davon wissen, wie von zahlreichen Ärzten bestätigt wird. Doch was sich festhalten lässt, ist, dass eine Abtreibung das absichtliche Beenden des heranwachsenden Lebens ist. Ist die Strafzahlung in diesem Fall nur das Durchsetzen eines Gesetzes, das Frauen das „Recht auf Selbstbestimmung“ geben soll? Wird hier nicht nur versucht, der unbequemen Wahrheit entgegenzutreten, dass die Abtreibung mit einer Tötung gleichzusetzen ist? Besonders dramatisch ist die Lage in den USA. Denn dort sind rund 30 Prozent der Schwangerschaften ungewollt. 40 Prozent davon entscheiden sich zudem für eine induzierte Abtreibung und somit den Tod des heranwachsenden Lebens.

Fakt ist jedenfalls, dass nach Angaben von „Worldometers.info“ jährlich rund 73 Millionen Abtreibungen weltweit gezählt werden. Das entspricht ca. 200.000 Schwangerschaftsabbrüchen pro Tag! Die Zahl wird durch die Legalisierung und Vereinfachung der Abbrüche sicher nicht weniger. Vergleicht man die Zahl der Abtreibungen mit den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur häufigsten Todesursache, wird das Ausmaß der Schwangerschaftsabbrüche deutlich. So geht im Jahr 2019 mit rund neun Millionen Todesfällen der größte Anteil auf Herzerkrankungen zurück.

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