Seit 1976 feiern die deutschen Bistümer bundesweit jährlich den Familiensonntag. Im Mittelpunkt des Festes, das jahresübergreifend unter dem Leitmotiv „Ehe und Familie – Liebe miteinander leben“ steht, steht die Bedeutung von Ehe und Familie. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch erläuterte vor dem Familiensonntag das familienpastorale Jahresmotto der deutschen Bischöfe: „Familie als Ort der Hoffnung“. Unter diesem Motto werde deutlich, dass Menschen erfahren dürfen, „dass sie vor aller Leistung angenommen sind, dass ihr Leben Sinn hat und dass sie nicht allein unterwegs sind“, so der Erzbischof.
Familiensonntag: Mut und Freude in der Familie finden
Die deutschen Bischöfe haben den Familiensonntag unter das Leitmotiv „Ehe und Familie – Liebe miteinander leben“ gestellt. Dieses Leitmotiv beschreibt nicht nur den Wunsch und das Versprechen von Paaren bei der Trauung – „Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens“ – sondern spiegelt auch die tiefe menschliche Sehnsucht wider, angenommen zu sein. Ehe und Familie bieten den Raum, diese Sehnsucht im Alltag zu leben – mit all ihren Höhen und Tiefen. Gelingt dies, können Menschen wachsen und sich entfalten, weil sie sich geborgen und gehalten wissen.
Im Jahr 2015 beschloss der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz, den Familiensonntag auf das Fest der Heiligen Familie (Sonntag der Weihnachtsoktav) zu legen. Seither ist er in das jeweilige familienpastorale Jahresmotto eingebettet. Zum diesjährigen Familiensonntag am 28.12., der in Anlehnung an das Motto des Heiligen Jahres die Hoffnung betont, erklärte Erzbischof Heiner Koch: „In der Familie entstehen Ermutigung, Trost, Vertrauen und die Bereitschaft, sich gegenseitig beizustehen.“ Dies bedeute, dass Hoffnung weitergegeben werde – von den Älteren an die Jüngeren, aber ebenso von Kindern und Jugendlichen an die Erwachsenen. Gerade für kranke oder leidende Menschen könne der Besuch eines Kindes Mut und Zuversicht schenken, so Koch.
Familie als Anker in stürmischen Zeiten
Wie Erzbischof Heiner Koch betonte, werde innerhalb einer Familie Hoffnung, Mut und Zuversicht weitergegeben. Die Familie ist damit ein zentraler Ort der Hoffnung. Gerade in einer Zeit, die von politischen Krisen, zunehmenden psychischen Belastungen junger Menschen, gesellschaftlicher Unsicherheit, Kriegen und den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels geprägt ist, wird ihre Bedeutung besonders deutlich. Daran erinnerte Papst Leo XIV. in seiner Predigt zum Jubiläum der Familien am 1. Juni 2025: „Wir sind hier, um ‚eins‘ zu sein, wie der Herr es möchte, in unseren Familien und dort, wo wir leben, arbeiten und studieren“, betonte der Papst. Wer auf diese Weise „gegründet auf Jesus Christus, dem ‚Alpha und Omega‘, miteinander lebt, wird zum Zeichen des Friedens, und aus den Familien erwächst die Zukunft der Gesellschaft.“

Sonntage sind bei uns schon immer sehr heilig gewesen.
Die Medienzeit der Kinder wurde eingeschränkt, es wurde rundum Familienzeit gekommen.
mittlerweile kommen sonntags meine Kinder und Enkelkinder zum Essen und handhaben es genauso