StartWeltFür den Frieden: Ordensoberinnen rufen zu weltweitem Gebet und Fasten auf

Für den Frieden: Ordensoberinnen rufen zu weltweitem Gebet und Fasten auf

Für den Vorabend des Hochfestes Mariä Himmelfahrt, am 15. August, ruft die Internationale Vereinigung der Generaloberinnen (UISG) katholischer Ordensgemeinschaften zu einem weltweiten Tag des Gebets und Fastens für den Frieden auf. Angesichts zahlreicher globaler Krisen und Konflikte – insbesondere in Regionen wie Gaza, dem Sudan, der Ukraine, Haiti, der Demokratischen Republik Kongo, Syrien und Myanmar – wollen die Ordensfrauen ein deutliches Zeichen setzen: für Gebet, Gerechtigkeit, Versöhnung und Solidarität. Die Oberinnen ermutigen Gläubige und Gemeinschaften weltweit, sich ihrem Aufruf anzuschließen und aktiv für den Frieden einzutreten.

Gebet, Gerechtigkeit, Versöhnung und Solidarität

In der am Mittwoch veröffentlichten Erklärung betonen die Ordensfrauen laut Vatican News, dass die Wunden der Welt für alle sichtbar seien. „Gesichter gezeichnet vom Schmerz, zerstörte Häuser, zerrissene Gemeinschaften“, klagen die Ordensoberinnen. Dabei heben sie die schweren Folgen für Frauen und Kinder hervor. Zentrum der Initiative sind die Krisenregionen Gaza, Sudan, Ukraine, Haiti, die Demokratische Republik Kongo, Syrien und Myanmar. Angesichts des dortigen Leids sieht die UISG darin einen dringenden Anlass, ihre Stimme zu erheben und nicht zu schweigen.

Für den Aktionstag nennen die Ordensfrauen drei konkrete Schritte, um dem Ruf nach Frieden Ausdruck zu verleihen. An erster Stelle steht das gemeinsame Gebet sowie das meditative Nachdenken über das Wort Gottes im Licht der aktuellen Krisen und Konflikte. Dadurch soll eine spirituelle Verbindung geschaffen werden, die über Grenzen hinweg Hoffnung stiftet.

Zugleich betonen sie die Bedeutung von Gerechtigkeit und Versöhnung. Dies schließt klare Appelle an zivilgesellschaftliche wie auch kirchliche Autoritäten ein, sich entschieden für Frieden, Abrüstung und den Schutz der Menschenrechte einzusetzen. Schließlich soll Solidarität nicht nur ein Wort bleiben, sondern konkret gelebt werden – durch den Aufbau von Unterstützungsnetzwerken, praktische Hilfe und humanitäres Engagement in den besonders betroffenen Regionen der Welt.

Frieden wird gemeinsam gebaut

„Als Frauen des Friedens, die in den Randgebieten der Welt leben und mitten im Leid der Menschheit stehen, spüren wir die Dringlichkeit, unsere Stimme zu erheben, unsere Herzen zu vereinen, zu beten und zu handeln“, heißt es in der Erklärung der Ordensfrauen.

„Wir können nicht warten. Frieden wird gebaut. Und er wird gemeinsam gebaut“, betonen sie weiter. Trotz der weltweiten Gewalt bleibt die Hoffnung auf das Licht des Evangeliums, auf Gerechtigkeit und geschwisterliche Verbundenheit bestehen. Dabei setzen die Ordensfrauen ihr Vertrauen auf die Fürsprache Mariens, der „Mutter der Hoffnung“.

Die UISG lädt Ordensgemeinschaften weltweit sowie interessierte Einzelpersonen und Gruppen ein, sich an der Aktion zu beteiligen. Eine ausführliche Erklärung, Gebetstexte und weiteres Informationsmaterial stellt die UISG zur Verfügung. Die Koordination liegt in den Händen von Sr. Roxanne Schares SSND, Vize-Generalsekretärin, und Sr. Thérèse Raad, Verantwortliche für Kommunikation.

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