Der jährliche Marsch für das Leben 2025 in Washington, D.C. rückt näher. Das Motto der Veranstaltung, „Jedes Leben: Warum wir marschieren“, soll nach Angaben der Organisatoren die grundlegenden Botschaften der Pro-Life-Bewegung betonen. Der 52. Marsch für das Leben findet am Freitag, den 24. Januar 2025, in der National Mall statt und wird von einem bunten Programm begleitet. So wird die professionelle Surferin und Pro-Life-Aktivistin Bethany Hamilton als Hauptrednerin erwartet, während die christliche Pop-Band Unspoken die Kundgebung musikalisch begleitet. Der wiedergewählte Präsident Donald Trump nimmt in diesem Jahr nicht daran teil, da er sich in Kalifornien aufhält, um die vom Waldbrand zerstörte Region zu besuchen.
Marsch für das Leben: Eine Botschaft der Ermutigung und Freude
Das Motto für den Marsch 2025, „Jedes Leben: Warum wir marschieren“, betont nach Aussagen der Organisatoren die grundlegenden Botschaften der Pro-Life-Bewegung: Ermutigung und Freude. Besonders wird dadurch hervorgehoben, dass jedes Leben wichtig ist. Am 24. Januar findet der Marsch für das Leben bereits zum 52. Mal statt. Als Hauptrednerin wird die professionelle Surferin und Pro-Life-Aktivistin Bethany Hamilton erwartet. Außerdem sorgt die christliche Pop-Alternative-Band Unspoken vor dem Marsch für musikalische Begleitung. Jeanne Mancini, die Präsidentin des Marsches, erklärte während einer Pressekonferenz, dass das gewählte Motto eine Botschaft der Ermutigung und Freude sende. Dies sei insbesondere in einer Zeit wichtig, in der viele Pro-Life-Aktivisten durch Niederlagen an der Wahlurne entmutigt sein könnten.
Angesichts einer umstrittenen Wahl und der Tatsache, dass die Pro-Life-Bewegung mit Abstimmungen konfrontiert ist, die das Ziel haben, Abtreibung in 10 Bundesstaaten deutlich auszuweiten, fand die Präsidentin klare Worte. So sei es leicht, „sich in einer Anti-Life-Kultur entmutigen zu lassen, die von vielen mit lauten Stimmen und großen Plattformen angenommen wird“. Ein großes Problem sei dabei die Verwirrung über die Lüge, „dass ein Recht auf Abtreibung gut für Frauen ist“. Es gebe viele kulturelle Verwirrungen, so Mancini. Deshalb wolle man die Demonstranten ermutigen und zeigen, dass „wir auf der richtigen Seite der Geschichte stehen“ und „uns darauf einlassen müssen“.
Präsident Trump in Kalifornien
Am Montag wurde Donald Trump neu ins Amt eingeführt und wird am 24. Januar in die Krisenregion nach Kalifornien reisen. Nach den verheerenden Waldbränden kritisierte er die Reaktion der Regierung als unzureichend. In einem Beitrag auf TruthSocial gab der US-Präsident dem Gouverneur von Kalifornien die Schuld an der Katastrophe und legte ihm nahe, zurückzutreten. Am Sonntag vor seiner Amtseinführung erklärte er bereits, dass er am Freitag nach Kalifornien reist, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Das bedeutet aber auch, dass er im Gegensatz zum letzten Jahr seiner ersten Amtszeit nicht persönlich am Marsch für das Leben teilnehmen wird. Während ihn im Jahr 2017 der damalige Vizepräsident Mike Pence an der Kundgebung vertrat, wandte sich Trump 2018 und 2019 per Videoanruf an die Teilnehmer. 2020 war Trump der erste US-Präsident, der persönlich beim Marsch für das Leben vor Ort war und zu den Teilnehmern sprach.
Die früheren republikanischen Präsidenten wie George H.W. Bush, George W. Bush und Ronald Reagan wandten sich über Lautsprecher oder Telefon an die Pro-Life-Aktivisten. Die Organisatoren des Marsches für das Leben haben weder einen Remote-Auftritt von Trump noch Auftritte von Vertretern aus seiner Regierung angekündigt. Fest steht jedoch, dass der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sowie der Abgeordnete Chris Smith (R-New Jersey) als Redner auftreten werden.