Am Montag dankte Papst Franziskus allen, die sich um Kranke kümmern und ihnen helfen. Mit Blick auf seine eigenen gesundheitlichen Herausforderungen machte er den Leidenden Mut. Zum 33. Welttag der Kranken erklärte der Pontifex, Helfer seien besonders im Heiligen Jahr „ein Lobgesang auf die Menschenwürde, ein Lied der Hoffnung“. Sie brächten „Licht und Wärme“ dorthin, wo es am dringendsten benötigt werde. Ursprünglich sollte der Welttag der Kranken in diesem Jahr an einem speziellen Wallfahrtsort stattfinden, doch aufgrund des Heiligen Jahrs ordnete Franziskus an, dies um ein Jahr zu verschieben.
Hoffnung in der Begegnung mit dem Herrn
Der Welttag der Kranken, am 11. Februar, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau von Lourdes, wird im Heiligen Jahr wie gewöhnlich auf diözesaner Ebene begangen. Alle drei Jahre findet er an einem besonderen Marienwallfahrtsort statt, doch aufgrund des Jubeljahres ordnete Papst Franziskus an, die besondere Feier zu verschieben. Wie der Vatikan in der Botschaft mitteilte, findet die Sonderfeier dann am 11. Februar 2026 im Marienheiligtum von Arequipa, Peru, statt. In seiner Botschaft wandte sich der Papst an alle, die krank sind oder sich um Kranke und Leidende kümmern. Der gemeinsame Weg sei „ein Zeichen für alle, ein Lobgesang auf die Menschenwürde, ein Lied der Hoffnung“. Diese erklänge weit über die Zimmer, Krankenbetten und Pflegestätten hinaus, so der Pontifex.
Er erklärte, wie Leiden zu einer „Gelegenheit für eine verwandelnde Begegnung“ mit Gott werden könne. Es gebe drei verschiedene Wege, wie das Göttliche Notleidenden und Kranken nahe sei. So sei die Gegenwart, das Geschenk und das Teilen Möglichkeiten der tiefen Begleitung durch die Vorsehung in Zeiten der Prüfung. Besonders in herausfordernden Zeiten, in denen sich der Mensch hilflos fühle, spüre er das Bedürfnis nach Unterstützung, „die größer ist als wir“, schrieb der Pontifex. Wir brauchen die Hilfe Gottes, seiner Gnade, seiner Vorsehung“, erklärte Franziskus. Weiter machte er den Kranken Mut, denn Gott sei allen Leidenden nahe. Er ermutigte dazu, „die Krankheit, so schmerzhaft und schwer verständlich sie sein mag, als eine Gelegenheit zur Begegnung mit dem Herrn zu erkennen“.
Welttag der Kranken: Hoffnung ist ein Gottesgeschenk
In der Botschaft blickte der 88-Jährige auf seine eigene Erfahrung mit gesundheitlichen Herausforderungen. Nicht zuletzt litt der Papst an Knieproblemen, die einen Rollstuhl erforderlich machten. Auch Infektionen der Atemwege sowie ein Sturz, der zu einer Unterarmprellung führte, stellten den Papst vor Schwierigkeiten. Die Gegenwart sei die erste Art Gottes, den Menschen nahe zu sein. Leiden werde „zu einer Gelegenheit für eine verwandelnde Begegnung“, erklärte Franziskus. Sie führe „zur Entdeckung eines festen Felsens, an dem wir uns in den Stürmen des Lebens festhalten können“. Mit Blick auf die Hoffnung betonte er, dass sie ein Geschenk Gottes sei, das „wir annehmen und hegen müssen“. Durch die Auferstehung Christi und seine Nähe vermittle er Mut und Zuversicht, führte der Papst aus.
Die Orte, an denen wir leiden, seien oftmals Orte des Teilens, schrieb der Pontifex. „Wie oft lernt man am Bett eines Kranken zu hoffen! Wie oft lernt man zu glauben, wenn man den Leidenden beisteht! Wie oft begegnet man der Liebe, wenn man sich über die Bedürftigen beugt!“, betonte das katholische Oberhaupt in der Botschaft. Wir seien „Engel“ der Hoffnung und Boten Gottes füreinander, führte er aus. Franziskus betonte, dass es wichtig sei, die Begegnung mit diesen Engeln der Hoffnung, ihr Lächeln und ihre Fürsorge im Herzen zu bewahren. Denn dadurch könnten sie uns in schwierigen Momenten Kraft spenden.