Menschen, die sich aktiv sozial engagieren, profitieren nicht nur gesellschaftlich, sondern auch persönlich: Sie berichten deutlich häufiger von besserer psychischer und körperlicher Gesundheit sowie von einem insgesamt erfüllteren Leben als der Bevölkerungsdurchschnitt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Instituts Marketagent, für die zwischen dem 18. März und dem 2. April 2025 insgesamt 3.143 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Alter von 18 bis 75 Jahren online befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen: Wer sich für andere einsetzt, ist messbar glücklicher – die allgemeine Lebenszufriedenheit liegt bei sozial Engagierten um rund 13 Prozentpunkte höher als bei nicht engagierten Personen.
Sinnerfüllteres Leben durch soziales Engagement
Ehrenamtliche Tätigkeiten und soziales Engagement machen glücklich und helfen in vielen Situationen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts Marketagent. Dabei geben 78 Prozent der Menschen, die sich für andere einsetzen, an, zufrieden zu sein. Damit liegt die Zahl um 13 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. 77 Prozent der ehrenamtlich Engagierten bezeichnen sich selbst als glücklich, und 71 Prozent verfügen nach dem Ergebnis der Studie über ein starkes Selbstwertgefühl. In der Gesamtbevölkerung fallen diese Werte deutlich geringer aus: Lediglich 63 Prozent empfinden sich als glücklich, und nur 58 Prozent berichten von einem positiven Selbstbild.
62 Prozent der freiwillig Engagierten empfinden ihr soziales Handeln als sinnstiftend und bereichernd für ihr Leben (70 Prozent; Gesamtbevölkerung: 57 Prozent). Darüber hinaus fördert ehrenamtliches Wirken die persönliche Resilienz und hilft dabei, Belastungen, Stress sowie schwierige Lebensphasen besser zu bewältigen (69 Prozent; Gesamtbevölkerung: 55 Prozent). Sofern es der Arbeitgeber gestattet, engagieren sich 40 Prozent der befragten unselbstständig erwerbstätigen Ehrenamtlichen auch während der Arbeitszeit. Die Möglichkeit, auch während der Arbeitszeit freiwillig zu helfen, bewerten 80 Prozent positiv. Laut dem Institut Marketagent befürwortet über die Hälfte der unselbstständig Erwerbstätigen die Idee, wenig produktive Arbeitszeiten – wie etwa Freitagnachmittage – für soziales Engagement zu nutzen.
Gemeinsam stark: Ehrenamt verbindet und hält fit
Rund zwei Drittel der ehrenamtlich Engagierten (65 Prozent) haben im Rahmen ihres Einsatzes neue Freundschaften geschlossen. Darüber hinaus berichten 60 Prozent, durch ihr Engagement neue Fähigkeiten erlernt zu haben, während 58 Prozent angeben, sich emotional ausgeglichener zu fühlen. Besonders markant zeigt sich der Unterschied im Hinblick auf das Selbstwertgefühl: 71 Prozent der freiwillig Aktiven schätzen dieses als gut bis sehr gut ein – im Vergleich zu lediglich 58 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
Neben den positiven Auswirkungen auf die psychische Gesundheit steht soziales Engagement auch in engem Zusammenhang mit dem körperlichen Wohlbefinden. So geben 50 Prozent der Ehrenamtlichen an, sich durch ihre Tätigkeit körperlich aktiver zu fühlen, 47 Prozent bezeichnen sich insgesamt als fitter – im Vergleich zu lediglich 35 Prozent in der Gesamtbevölkerung. Zudem leben 53 Prozent der engagierten Personen einen insgesamt aktiven Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und Sport, während dieser Anteil in der Gesamtbevölkerung bei nur 40 Prozent liegt.