StartRegionalSternsinger-Aktion startet in Paderborn mit feierlicher Eröffnung

Sternsinger-Aktion startet in Paderborn mit feierlicher Eröffnung

Am 28. Dezember eröffnete die katholische Kirche in Paderborn die 67. Sternsinger-Aktion. In der diesjährigen Aktion des Kindermissionswerks und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend stehen die Rechte von Kindern im Mittelpunkt. Bei der Eröffnungsfeier, zu der rund 1.500 Kinder und Jugendliche in den Paderborner Dom kamen, betonte der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz die Bedeutung des Engagements für den Schutz von Kinderrechten weltweit. Unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ unterstütz die Aktion die Wahrung der Würde und Rechte von Kindern, die in vielen Ländern missachtet werden. Mit Projekten in Ländern wie Kenia und Kolumbien zeigt die Sternsinger-Aktion konkrete Maßnahmen, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu helfen und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Große Teilnahme im Paderborner Dom

Mit einer bunten Kinderrechte-Bank im Altarraum, einem Megafon am Rednerpult und einem Meer aus glitzernden Kronen startete die Sternsinger-Aktion im Paderborner Dom. Rund 1.500 Sternsinger sowie ihre 300 Begleiter aus 48 verschiedenen Gruppen versammelten sich bei der Eröffnungsfeier. „Ich bringe ein Megafon. Ein Megafon macht eine Stimme laut und hörbar“, sagte eine Teilnehmerin bei den Fürbitten während des Gottesdienstes. Es sei wichtig, das sagen zu dürfen, was man denkt und fühlt. Noch wichtiger sei es jedoch, dass die Erwachsenen zuhören. „Ich bitte, dass alle Kinder auf der Welt ohne Angst sagen dürfen, was in ihren Herzen ist.“
Pfarrer Dirk Bingener betonte die Bedeutung der Aussendungsfeier der Sternsinger. Von Paderborn ziehen Zehntausende Kinder und Jugendliche zu den Menschen. „Es ist ein riesiges Geschenk für die Welt, dass es euch gibt“, wandte er sich an die Sternsinger. Durch sie werde die Welt ein Stück heller, betonte er. Der Paderborner Erzbischof sagte, dass er sich sehr auf den Tag gefreut habe, weil er den Sternsingern seit langem verbunden sei. „Von hier aus strahlt es dann in die ganze Republik, denn überall in Deutschland werden in den Tagen danach unsere Majestäten unterwegs sein.“ Das Erzbistum Paderborn ist nach 2015 zum zweiten Mal der Ausrichter der Aussendungsfeier.

Sternsinger-Aktion mit riesiger Strahlkraft

Die Sternsinger-Aktion ist die weltweit größte Aktion, die von Kindern für Kinder ausgerichtet wird. Als Heilige Drei Könige besuchen Kinder und Jugendliche viele Haushalte und überbringen Segenswünsche für das Jahr. „20 – C+M+B – 25“ „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“ im Jahr 2025. Sie singen ein Lied und bitten um eine Spende für Kinder und Jugendliche weltweit. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt am 6. Januar zahlreiche Sternsinger in Berlin. Die Aktion Dreikönigssingen besitzt „einfach eine riesige Strahlkraft, und ich bin davon überzeugt, dass sie ein starkes Zeichen setzen kann für den Schutz von Kinderrechten“, verdeutlichte der Erzbischof das Motto der Sternsinger-Aktion. „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte.“

In vielen Teilen der Welt geht es Kindern schlecht, weil ihnen ihre Würde nicht zugestanden wird, erklärte Bentz. Zahlreiche Kinder haben keine Chance, ihr Leben zu entfalten; sie sind von Krieg und Gewalt betroffen. Es sei dabei nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem des Bewusstseins, „dass wir die Rechte der Kinder stärken müssen“. Auch die Kirche müsse ein sicherer Ort sein, an dem die Rechte von Kindern besonders geschützt werden. Der Erzbischof rief außerdem Kinder und Jugendliche dazu auf, aktiv an der Gestaltung der Kirche teilzunehmen.
„Kinderrechte sind nicht einfach da, weil sie einmal beschlossen wurden“, sagte auch Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks. Sie müssen kontinuierlich diskutiert und umgesetzt werden, betonte der Pfarrer. Ein Beispiel, wie das gelingen kann, liefert die Sternsinger-Aktion mit Projekten in Kenia und Kolumbien. In Kenia geht es um die Auswirkungen des Klimawandels, während in Kolumbien ein selbstverwaltetes Jugendprojekt unterstützt wird, das jungen Menschen zugutekommt, die Gewalt und Vernachlässigung erfahren haben.

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