In diesem Beitrag widmet sich Prof. Dr. Eric Boateng Asare dem Thema „Dreikönigsfest“, das auch das Hochfest der Erscheinung des Herren genannt wird. Insbesondere nimmt er das Fest zum Anlass, darüber nachzudenken, wie Menschen zum Glauben finden. Da er in diesem Zusammenhang auch auf seine eigene Herkunft eingeht, hier einige Fakten zu seinem eigenen Leben: Prof. Asare stammt aus Ghana und hat an der Universität von Ghana ein Bachelorstudium im Bereich Religion und Sozialigie absolviert. Zudem hat er in Rom an der Pontificia Università Urbaniana ein Bachelorstudium der Theologie und ein PhD in Philosophie an der Pontificia Università della Santa Croce, ebenfalls in Rom, absolviert. Jetzt ist er Priester und Dozent an einem Priesterseminar in Ghana.
Prof. Asara führt in seinem aktuellen Beitrag aus, dass das Dreikönigsfest Antwort auf die folgenden Fragen gibt: „Wie finden wir den Erlöser? Wie finden wir unseren Glauben an Gott? Oder: Wie sind wir zum Glauben an Gott gekommen?“ Hier sagt er, dass es zwei unterschiedliche Wege gibt, auf denen Menschen zum Glauben an Gott finden: Die meisten, so wie er selbst, werden in eine katholische Familie hineingeboren, werden als Kinder getauft und wachsen in und mit dem Glauben heran. So war es auch bei ihm selbst. Doch, so führt Prof. Asare weiter aus, gibt es auch die Menschen, die aus der Ferne zum Glauben an Gott gefunden haben. Hierfür ist das Dreikönigsfest ein Sinnbild. Denn auch die Heiligen Drei Könige kamen aus der Ferne. Sie mussten viele Hindernisse überwinden, um den Herrn zu finden: Sie folgten auf ihrem Weg dem Stern. Doch dieser führte sie nach Jerusalem. Dort jedoch konnten Sie das Christuskind nicht finden. Sie mussten eine Auskunft einholen. Die Schriftgelehrten, die auch König Herodes berieten, sagten ihnen, dass der Heiland in Bethlehem zu finden sei. Die Drei Heiligen Könige verstanden, was die Schriftgelehrten meinten, und zogen weit bis nach Bethlehem. Dort fanden sie das Christuskind und seine Eltern, Maria und Joseph. Sie fanden das Christkind, weil sie von der Natur, in Gestalt des Sterns, und der Botschaft der Schriftgelehrten geleitet wurden. Und weil sie sich von beidem leiten ließen.
Denn nur diejenigen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und die Schönheit der Schöpfung wahrnehmen, aber auch die Offenbarung des Glaubens in den Schriften Gottes und der Verkündung durch die Kirche annehmen, werden den Weg zu Gott finden. Das göttliche Leben erscheint jedem Menschen. Doch es liegt an jedem einzelnen, so Prof. Asare, ob wir uns entscheiden: Möchten wir zu ihm gelangen oder nicht?