Nach dem Flugzeugunglück in Indien, das mindestens 265 Todesopfer forderte, übermittelte Papst Leo XIV. sein „tief empfundenes Beileid“. Eine Boeing-Maschine der Fluggesellschaft Air India stürzte wenige Minuten nach dem Start in Ahmedabad auf dem Weg nach London ab. Nur ein Passagier überlebte den Absturz. Das Unglück, das zu den schwersten Flugzeugkatastrophen der vergangenen Jahre zählt, löste internationale Bestürzung aus.
Flugzeugunglück in Indien – ein Überlebender
Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs des Flugs AI 171 von Ahmedabad nach London hat Air India den Tod fast aller Fluggäste bestätigt. Laut Air India überlebte nur einer der 242 Passagiere – darunter 169 Inder, 53 Briten, sieben Portugiesen, ein Kanadier und zwölf Crew-Mitglieder – den Absturz. Der britische Staatsangehörige gab an, dass er sich mit seinem Bruder nach einem Besuch der Familie in Indien auf dem Rückflug nach London befand. Wie die Polizei mitteilte, seien die Überlebenschancen trotz intensiver ärztlicher Behandlung sehr gering.
Kurz nach dem Start vom internationalen Flughafen Ahmedabad stürzte die Maschine aus einer Höhe von etwa 200 Metern über einem Wohngebiet ab. Die für den Langstreckenflug nach London vollgetankte Maschine ging nach dem Aufprall in Flammen auf und setzte ein Wohnheim für Medizinstudierende in Brand. Neben den Passagieren seien nach Polizeiangaben mindestens 24 Menschen am Boden gestorben, darunter mindestens drei Medizinstudierende. Auf in sozialen Medien und im lokalen Fernsehen verbreiteten Aufnahmen war ein großer Feuerball und eine dunkle Rauchsäule zu sehen, die aus der Absturzstelle aufstiegen.
Wenige Sekunden vor dem Absturz setzte der Pilot einen Notruf ab, ehe der Funkkontakt abbrach. Über die genaue Unglücksursache gibt es derzeit noch keine gesicherten Informationen. Die britische Regierung und die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB kündigten an, Ermittler zur Unterstützung der Untersuchungen zu entsenden. Auch der US-Flugzeughersteller Boeing erklärte, mit Air India kooperieren zu wollen, um zur Aufklärung beizutragen.
Internationale Beileidsbekundungen
In einem Telegramm sicherte Papst Leo XIV. am Donnerstagnachmittag den Familien und Freunden der Opfer des Flugzeugunglücks sein „tiefes Beileid“. Weiter hieß es, er sei „zutiefst betrübt über die Tragödie eines Air-India-Flugzeugs bei Ahmedabad“. Der Papst versichere allen Betroffenen seine Gebete – auch für diejenigen, die an den Bergungsarbeiten beteiligt sind, hieß es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm. Papst Leo habe die Seelen der Verstorbenen der Barmherzigkeit Gottes anvertraut.
Auch aus der Politik folgten weltweit Beileidsbekundungen. So schrieb Bundeskanzler Friedrich Merz in den sozialen Medien: „Wir trauern mit den Familien und Angehörigen.“
Weiter erklärte er, dass er in Gedanken bei Premierminister Narendra Modi „und unseren indischen Freunden“ sei.
Ebenfalls in tiefer Trauer zeigte sich Großbritanniens Premierminister Keir Starmer. „Ich werde ständig über die Entwicklungen unterrichtet. Meine Gedanken sind in dieser tief verstörenden Zeit bei den Passagieren und ihren Angehörigen“, so Starmer.