StartVaticanZum Missionarischen Großtreffen: Grundlage der Mission ist die Erfahrung Gottes

Zum Missionarischen Großtreffen: Grundlage der Mission ist die Erfahrung Gottes

Vom 19. bis 24. November findet der sechste amerikanische Missionskongress (CAM6) in Ponce, Puerto Rico, statt. In einer Botschaft an den emeritierten Erzbischof Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo verweist Papst Franziskus darauf, dass die Grundlage der Mission die Erfahrung Gottes sei. Diese bestehe darin, „uns als Kinder zu erkennen, die von Gottes Barmherzigkeit berührt“ sind, heißt es in der Botschaft. Bei dem Missionarischen Großtreffen, zu dem rund 12.000 Teilnehmer erwartet werden, vertritt Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo das katholische Kirchenoberhaupt.

Botschaft zum Missionarischen Großtreffen in Puerto Rico

Ein besonderes Augenmerk legte der Papst auf die Notwendigkeit der gemachten Erfahrungen. So sagte er, dass es nichts weitergeben könne, was man nicht selbst erfahren und gespürt habe, heißt es in der an die Teilnehmer gerichteten Botschaft zum Missionarischen Großtreffen. Darin erinnert er daran, dass Jesus ein Zeuge und Missionar der göttlichen Liebe ist. Papst Franziskus bezeichnet es als Botschaft, welche die „Missionare zu allen Zeiten, an allen Orten und in allen Sprachen weitergegeben haben“. Um als Missionar wirken zu können, verweist der Pontifex auf die Wichtigkeit des Gebets. Denn dieses würde die Gläubigen zu ihrer Mission vorbereiten. Das Gebet ermutige sie, den Heiligen Geist anzurufen, damit sie die nötige Kraft und die Sprache der Liebe empfangen können. Diese Liebe sei dank ihrer Gottesebenbildlichkeit allen Menschen verständlich.

Die Freude des Geistes ende nicht bei ihnen, sondern teile sich mit, so der Papst. Weiter ruft er uns dazu auf, „als treues Gottesvolk gemeinsam in Synodalität und gegenseitigem Hören zu gehen“, betont Franziskus in seiner Botschaft die Wirkung des Gebets. Dennoch müsse das Bild Gottes im Angesicht des Leids und der Nöte in der Welt wiederhergestellt werden. Dann weist er auf die Rolle der ersten Missionarin, die Jungfrau Maria, hin. Sie sei mit ihrer demütigen Haltung und ihrem Gebet ein besonderes Vorbild für die Evangelisierung, erklärt der Papst. Die Arbeit des Kongresses wolle er ihrer Fürbitte anvertrauen, verkündet er zum Ende der Botschaft.

Motto von CAM6: „Evangelisatoren mit dem Geist, bis an die Enden der Erde“

Gemäß diesem Motto wandte sich Papst Franziskus in seiner Botschaft zum missionarischen Großtreffen an die Teilnehmer. Er legte den Blick auf die Evangelisierung und die Synodalität der kirchlichen Gemeinschaft. Das Ereignis, bei dem der Austausch missionarischer Erfahrungen, Zeugenaussagen und Vorträge auf dem Programm steht, findet alle sechs Jahre statt. Für den Koordinator der Großveranstaltung, Pater José Orlando Camacho Torres (CSSp), kommt die diesjährige Austragung einem historischen Ereignis gleich. Denn zum ersten Mal nach 47 Jahren findet ein amerikanischer Missionskongress in der Karibik statt, erklärt er freudig. Der erste Kongress fand 1977 in Mexiko statt, während der letzte im Jahr 2018 in Bolivien stattfand.

Das Motto „Evangelisatoren mit dem Geist, bis an die Enden der Erde“ wird auch im Logo des missionarischen Großtreffens sichtbar. So ist dort „die Fackel des Glaubens“, das Feuer des Heiligen Geistes sowie der Erdball zu sehen, der auf die missionarische Aufgabe, „bis an die Enden der Erde“ zu gehen, verweist. Zudem ist das Bild der Jungfrau Maria, „Stern der Evangelisierung“, ein besonderes, denn die Schutzpatronin Amerikas ist „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“. Das Kreuz des Heilsopfers Christi reicht um die gesamte Erde herum und umfasst somit alle Völker der Welt.

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