StartVaticanPapst Leo XIV. besucht das Heiligtum der „Mutter vom Guten Rat“

Papst Leo XIV. besucht das Heiligtum der „Mutter vom Guten Rat“

Papst Leo XIV. besuchte am Samstag um 16 Uhr das Heiligtum der Mutter vom Guten Rat in Genazzano, gut eine Stunde von Rom entfernt. Dort betete er vor dem Altar und vor dem von Mitgliedern des Augustinerordens betreuten Bild. Zuvor begrüßte er die dortige Gemeinde und forderte sie auf, „der Mutter treu zu sein“. Außerdem machte er auf dem Rückweg in den Vatikan einen Stopp an der Basilika Santa Maria Maggiore. Dort besuchte er das Grab von Papst Franziskus.

Gebete vor dem Heiligtum der Mutter vom Guten Rat

Am Samstagnachmittag besuchte der Pontifex das Heiligtum der „Mutter vom Guten Rat“ in Genazzano. Mitglieder des Ordens des heiligen Augustinus, betreuen das Heiligtum, das etwa eine Stunde östlich von Rom beherbergt ist. Wie der Vatikan mitteilte, beherbergt das Heiligtum „ein antikes Bild der Jungfrau, das dem Orden und dem Andenken Leos XIII. am Herzen liegt“. Mit seinem Besuch bestätigte Papst Leo XIV. die Verbundenheit. Er habe sich sehr gewünscht, in den ersten Tagen seines Pontifikats nach Genazzano zu kommen, „um diese Sendung als Nachfolger Petri zu erfüllen“, sagte Leo zu den Anwesenden im Wallfahrtsort.

Mehrere hundert Gläubige empfingen den Heiligen Vater in Genazzano und hießen ihn herzlich willkommen. Der Ortsbischof, der Bürgermeister der Gemeinde, eine Musikkapelle sowie der Rektor des Wallfahrtsortes, P. Ludovico Centra, begrüßten Leo XIV. bei seiner Ankunft. Nach dem Empfang betete Leo XIV. vor dem Hochaltar und dem Marienbild, das sich in einem Seitenschiff der Kapelle befindet und dem wundersame Erscheinungen nachgesagt werden.

Papst Leo XIV. und die besondere Beziehung zum Heiligtum

Der Pontifex pflegt eine enge Verbindung zum Heiligtum der „Mutter vom Guten Rat“. Auch seine Heimatprovinz in Chicago, die er später selbst leitete, ist der „Mutter vom Guten Rat“ geweiht. Bereits im Jahr 2001, nach seiner Wahl zum Generaloberen der Augustiner, besuchte er das Heiligtum in dem italienischen Wallfahrtsort. Auch in der Gemeinde erinnerte man sich gut an den Besuch durch den heutigen Papst und damaligen Kardinal Prevost. Im vergangenen Jahr suchte er am 25. April, dem Gedenktag des wundersamen Erscheinens des Gnadenbildes, erneut das Heiligtum auf.

Am 25. April 1467 soll das Gnadenbild auf wundersame Weise an einer unvollendeten Kirchenwand in Genazzano erschienen sein. Schon damals waren Augustiner in dem Wallfahrtsort tätig. Nach der Legende stammt das Fresko aus der Kirche von Scutari (heute Shkodra), Albanien. Es sollte vor dem Ansturm der Osmanen geschützt werden und wurde der Legende nach von Engeln entführt. Bereits kurz nach dem Erscheinen wurden zahlreiche Heilungen und Bekehrungen gemeldet. Zahlreiche Päpste förderten die Verehrung. Papst Leo XIII., an dessen Wirken sich der neue Pontifex anlehnt, nahm die Fürsprache der Mutter Gottes vom Guten Rat in die Lauretanische Litanei auf und erhob die Kirche zur Basilica minor.

Nach dem Besuch im kleinen Wallfahrtsort kehrte Papst Leo XIV. nach Rom zurück, wo er die Basilika Santa Maria Maggiore besuchte. Dort betete er vor dem Grab seines Vorgängers Papst Franziskus, der auf eigenen Wunsch in der Basilika im Stadtzentrum beigesetzt wurde.

VERWANDTE ARTIKEL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebteste

Neue Kommentare

GodMag

Kostenfrei
Ansehen