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Papst Franziskus empfing freigelassene Geiseln

Papst Franziskus lud freigelassene israelische Geiseln und Familienmitglieder von Personen, die sich noch immer in den Händen der Hamas befinden, zu einem emotionalen Austausch in den Vatikan ein. Am Donnerstag empfing der Pontifex eine Delegation von Geiseln, die bei dem Terrorakt am 7. Oktober mit hundert anderen Menschen verschleppt und auch getötet wurden. Das Treffen fand im apostolischen Palast statt, und 15 befreite Geiseln nahmen daran teil. Der Papst drückte während des Gesprächs seine Solidarität mit den Opfern des Terrorakts aus und sicherte seinen Einsatz für die Befreiung der noch in Gefangenschaft befindlichen Personen zu.

Emotionale Gespräche mit befreiten Geiseln

Der Hintergrund dieses Treffens war der brutale Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Bei dem überraschenden Angriff wurden mehr als 1.100 Menschen getötet und rund 240 Frauen, Kinder und Männer in den Gazastreifen entführt. Der schreckliche Zwischenfall sorgte weltweit für Entsetzen und verdeutlichte die prekäre Sicherheitslage im Heiligen Land. Nach Mitteilungen des vatikanischen Presseamts verliefen die Gespräche sehr emotional. Auf dem „X“-Account (ehemals Twitter) der israelischen Botschaft beim Heiligen Stuhl wurden die Gespräche als „bewegend“ beschrieben. Weiter wurde die von Papst Franziskus vermittelte Verbundenheit und seine Botschaft des Friedens und der Hoffnung betont. Die Gespräche hätten die Nähe des Papstes zu den Opfern und sein Engagement für deren Befreiung deutlich gemacht, heißt es in der Erklärung.

Hoffnung im Kampf gegen die Ungewissheit

Die Freude über die Befreiung einiger Geiseln ist groß, dennoch leiden viele Familien unter der Situation. Einige fürchten nach wie vor um das Leben von Vätern, Müttern und Kindern, die sich noch immer in der Gewalt der Terrormiliz befinden. Für diese Familien fand Papst Franziskus Trost spendende Worte. Er übermittelte den Geiseln und ihren Angehörigen wiederholt seine Unterstützung und versprach, für eine schnelle Rückkehr der Entführten zu beten. Besonders für die Familien, die noch immer Angehörige in den Händen der Entführer wissen, ist die Situation kaum zu ertragen. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihren Liebsten ist ein stetiger Kampf gegen die Ungewissheit.

Die aggressive Vorgehensweise der Terrorgruppe Hamas hat einen weltweiten Hilferuf zur Solidarität und den Aufruf zu humanitären Lösungen ausgelöst. Papst Franziskus hat sich immer wieder als Vorreiter gezeigt, indem er in seinen zahlreichen Ansprachen für Frieden im Heiligen Land, aber auch in anderen Konfliktregionen wie Afrika oder der Ukraine gebetet hat. Dabei betonte er immer wieder, dass der Schutz von unschuldigen Menschen an oberster Stelle stehen muss. Deshalb rief er auch schon Anfang Oktober, zum Jahrestag des dramatischen Übergriffs, zu einem Waffenstillstand „an allen Fronten im Libanon“ auf. Regelmäßig fordert er die Freilassung der Entführten im Gazastreifen und betet für die von Gewalt betroffenen Menschen in Palästina und Israel. Zuletzt gedachte er bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz der rund 150 getöteten palästinensischen Unschuldigen.

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