StartVaticanNeue Elektrofahrzeuge im Vatikan: Fuhrparkumstellung bis 2030

Neue Elektrofahrzeuge im Vatikan: Fuhrparkumstellung bis 2030

Wie am Montag bekannt wurde, steht im Vatikan im Rahmen des Entwicklungsprogramms „Ökologische Wende 2030“ eine Umstellung des Fuhrparks an. Demnach sollen die 14 neuen Elektrofahrzeuge im Vatikanstaat unter anderem in den Bereichen Gendarmerie und Feuerwehr zum Einsatz kommen. Mit dieser Lieferung schreitet das 2023 eingeführte Naturschutzprogramm zur Fuhrparkumstellung weiter voran. Bereits im vergangenen Dezember hatte Daimler Papst Franziskus, der für seine Sorge um die Umwelt bekannt ist, ein vollelektrisches Papamobil übergeben. Neben der Umstellung auf Elektrofahrzeuge im Vatikan wird am Ausbau der Ladeflächen gearbeitet.

Neue Elektrofahrzeuge im Vatikan auf Bedürfnisse abgestimmt

Durch die Öko-Initiative soll der Fuhrpark des Vatikans bis 2030 vollständig aus umweltfreundlichen Fahrzeugen bestehen. Die neue Lieferung umfasst 14 Elektrofahrzeuge, die in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. So erhält die Gendarmerie vier Melex-Personenfahrzeuge. Zehn Goupil-Nutzfahrzeuge mit einer Ladefläche für zwei Europaletten werden für die täglichen Aufgaben im Vatikanstaat eingesetzt. Zusätzlich spendet der italienische Hersteller Exelentia zwei speziell auf die Bedürfnisse des Papstes zugeschnittene Elektrofahrzeuge.

Nicht nur die beiden Fahrzeuge für den Papstdienst sind individuell modifiziert. Auch die Melex-343-Modelle für die Gendarmerie und Feuerwehr des Vatikans sind speziell konzipiert. Die kleinen, robusten Fahrzeuge lassen sich problemlos durch enge Straßen in historischen Zentren oder in sensiblen Bereichen wie Bahnhöfen, Häfen oder Flughäfen steuern. Auch der Einsatz in Sportzentren und Parks ist mit den neuen Elektroautos möglich. Aufgrund ihrer Kompaktheit eignen sie sich auch für Streifengänge in Innenbereichen mit hohem Fußgängeraufkommen. Bei Bedarf – etwa bei Bränden – können in den Melex 343 auch Erste-Hilfe- oder Unterstützungsmaterialien mitgeführt werden. Die Übergabe der ersten vier Fahrzeuge soll am heutigen Mittwoch auf der Piazza vor dem Governatorat stattfinden.

Ein umweltfreundlicher Fuhrpark bis 2030

Mit diesem Schritt setzt der Vatikan seine Bemühungen zur Umstellung des Fuhrparks konsequent fort. Schon im Dezember hatte Daimler ein vollelektrisches Papamobil gespendet. Neben der Einführung von Elektrofahrzeugen bis 2030 soll auch der Ausbau von Ladeinfrastruktur innerhalb und außerhalb des Vatikanstaats weiter vorangetrieben werden. Bereits am 20. Dezember wurden 20 Schnellladesäulen an zehn Stationen sowie zwei ultraschnelle Ladesäulen neben dem Eingang der Audienzhalle Paul VI. installiert.

Im Rahmen eines Projekts zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen wurde ebenfalls im Dezember die neue Photovoltaik-Glasüberdachung des „Cortile delle Corazze“ am Eingang zu den Vatikanischen Museen eingeweiht. Damit trägt der Vatikan aktiv zur Reduktion der CO₂-Emissionen bei.

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