StartVaticanKonklave-Zeitplan: Wann kommen die Rauchzeichen?

Konklave-Zeitplan: Wann kommen die Rauchzeichen?

Wann beginnen die Wahlgänge und wann ist mit den Rauchzeichen aus der Sixtinischen Kapelle zu rechnen? Das Presseamt des Vatikans veröffentlichte dazu einen Konklave-Zeitplan, der den Ablauf beinhaltet. Unterdessen trafen sich die Kardinäle zur letzten Generalkongregation vor der Papstwahl. Darin sprachen sie über das Profil des neuen Papstes und erneuerten den Appell nach Frieden.

Konklave-Zeitplan: Erst ein, dann vier Wahlgänge am Wahltag

Der erste Wahltag beginnt am heutigen Mittwoch um 10 Uhr mit einer Messe für den zu wählenden Papst im Petersdom. Am Nachmittag ziehen die 133 wahlberechtigten Kardinäle dann von der Paulinischen Kapelle des Apostolischen Palastes in die Sixtinische Kapelle, wo das Konklave stattfindet. Noch am Abend findet dort der erste Wahlgang statt. Das Ergebnis wird – wie üblich – durch ein Rauchzeichen bekannt gegeben.

Ab Donnerstag verändert sich der Konklave-Zeitplan: Dann finden an jedem Wahltag vier Wahlgänge statt. Der Tag beginnt für die wahlberechtigten Kardinäle mit einer Messe um 8:15 Uhr in der Sixtinischen Kapelle. Um 9:15 Uhr startet dann der erste Wahlgang, gegebenenfalls gefolgt vom zweiten Wahlgang direkt im Anschluss. Rauchzeichen sind nach den Wahlgängen gegen 10:30 Uhr und nach 12 Uhr zu erwarten. Gegen 12:30 Uhr kehren die Kardinäle zum Mittagessen in die Residenz Santa Marta zurück, ehe am Nachmittag um 16:30 Uhr der dritte und vierte Wahlgang stattfinden. An diesen Nachmittagen kann es Rauchzeichen nach 17:30 Uhr und nach 19 Uhr geben. Nach den Wahlgängen beten die Wähler die Vesper in der Sixtinischen Kapelle, bevor sie um 19:30 Uhr nach Santa Marta zurückkehren.

Papstprofil: „Brückenbauer, Hirte, Lehrer der Menschheit und Gesicht einer samaritanischen Kirche“

Am Dienstag fand die zwölfte und letzte Generalkongregation vor der Papstwahl statt. Die Kardinäle sprachen in ihren Beiträgen über das nötige Profil des neuen Papstes. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni mitteilte, brauche es besonders in Zeiten von Krieg, Gewalt und tiefer Polarisierung einen Papst der Barmherzigkeit, der Synodalität und der Hoffnung. In der Kardinalsversammlung, die für die wahlberechtigten Kardinäle verpflichtend ist, wurde auch über die Reformen von Papst Franziskus gesprochen. Diese müssten von seinem Nachfolger fortgeführt werden. Laut Bruni ergriffen 26 Kardinäle das Wort. Sie sprachen dabei von einem Papst als „Brückenbauer, Hirte, Lehrer der Menschheit und Gesicht einer samaritanischen Kirche“.

Auch der Fischerring von Papst Franziskus wurde – wie in Universi Dominici Gregis vorgesehen – unkenntlich gemacht. Papst Franziskus hatte in seinen Verfügungen zum Bestattungsritus diesen Akt den Kardinälen anvertraut.

Weiterhin erneuerten die Kardinäle den Appell für Frieden. Mit Bedauern habe man festgestellt, dass bei den Friedensprozessen in Konfliktregionen wie der Ukraine oder im Heiligen Land keine Fortschritte erzielt worden seien. Das Gegenteil sei der Fall, denn insbesondere kam es vermehrt zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung. Die Kardinäle appellierten an alle beteiligten Parteien, schnellstmöglich einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen „und ohne Vorbedingungen und weitere Verzögerungen den von den betroffenen Völkern und der ganzen Welt seit Langem ersehnten Frieden auszuhandeln“.

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