Durch den Krieg im Nahost sollen die Machtverhältnisse neu geordnet werden. Diese Art des Krieges wird als Stellvertreterkrieg bezeichnet. Dieser findet zwischen Iran und Israel statt. Dennoch sind die Gruppierungen in verschiedenen Richtungen zu entdecken. Es handelt sich um die Radikalen der Palästinenser im Westjordanland. Diese Gruppen sind unter den Bezeichnungen Hisbollah und Huthi-Rebellen bekannt. Unter anderem greifen sie Schiffe auf dem Roten Meer an, was unter anderem die Weltwirtschaft beeinträchtigt.
Durch den Angriff der Handelsschiffe im Jemen weichen viele dieser Route aus und fahren um das Kap der guten Hoffnung, was ein wesentlich längerer und teurer Handelsweg ist. Da dies mit nicht unerheblichen Mehrkosten verbunden ist und aus Solidarität zu Israel, schreiten Großbritannien und die USA ein und kämpfen mit Luftangriffen gegen die Huthi-Rebellen. Auf diese Weise die Handelsroute durch das Rote Meer und den Suez-Kanal erhalten bleiben. Mit der Aussage „Zum Schutz vor Eskalationen“, hat Wirtschaftsminister Robert Habeck dem Verkauf von Eurofightern und Luftraketen an Saudi-Arabien zugestimmt. Saudi-Arabien kämpft schon lange gegen die Huthi. Nun liegt es auch im Interesse Berlins, dass dies unterstützt wird.
Umformungen der Machtverhältnisse durch den Iran
Der Teheran setzt Israel aus verschiedenen Richtungen zu und wird deshalb Achse des Widerstand bezeichnet. Es zeigt sich, dass der Iran diese Situation für sich nutzt und den Nahen Osten in seinem Sinn verändern möchte. Die Hisbollah Kämpfer werden vom Teheran gesteuert und haben sich die US Stützpunkte in Syrien und im Irak, sowie den Norden von Israel zum Ziel gesetzt. Zur gleichen Zeit haben es die Revolutionswächter Irans auf den irakischen Erbil und den syrischen Idlib abgesehen, die stark von Kurden besiedelt sind. Unter anderem wird dies seitens der „antiiranischen Terrorgruppe“ durch einen sunnitischen Terrorakt während einer Trauerfeier im zentraliranischen Terrorakt gerechtfertigt. Ajatollah Ali Chamenei, Oberbefehlshaber und Irans Revolutionsführer kämpft zusammen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogán gegen Israel und feiern zugleich die Hamas.
Dies ist trotz der Unterschiede der beiden Gruppen zu beobachten. Bei der Türkei handelt es sich um einen laizistischer Staat mit sunnitischer Gesellschaft. Anders ist es beim Iran, was einem islamischen Staat entspricht, welche eine schiitische Gesellschaft aufweist. Dennoch vereint sie der Hass auf Israel und die Solidarität zu den Hamas. Zusammen weisen die beiden Gebiete eine hohe Schlagkraft auf, die den Irak, Libanon und Syrien, die unter anderem durch vorangegangene Kriege und Unruhen ruiniert sind, übertreffen. Israel sind durch den 7. Oktober nach wie vor die Hände gebunden, was sich ebenfalls durch das militärische Geschehen im Gazastreifen ergibt.
Israels Bemühungen in der Region zurückgeworfen
Durch die Unruhen in der Gazaregion werden die Bemühen von Israel automatisch zurückgeworfen. Durch die Arbeit Israels hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich der Kontakt zu Jordanien, Ägypten, Marokko, Bahrein und VAE (Vereinige Arabische Emirate) normalisiert. Durch die Vermittlungsarbeit der USA wurden Gespräche zwischen Israel und der wahhabische Königsdiktatur Saudi-Arabien angebahnt. Diese wurden durch die Geschehnisse vom 7. Oktober stillgelegt. Der Gazastreifen entfacht einen Hass zwischen den islamischen Ländern. Dies ist für den Kronprinzen von Saudi-Arabien Mohammed bin Salman Grund genug, keine weitere Annäherung durchzuführen.
Die Zahl der Gegner Isreals steigt weiter an und zeigt sich in den verschiedenen Regionen, so auch in Afrika. Vor Kurzem fand eine Klage vor dem internationalen Gerichtshof, dem IHG, in Den Haag statt. Es handelt sich um eine Völkermordklage, die Südafrika in die Wege geleitet hat. Jedoch wurde diese in Washington mit der Aussage, dass sie kontraproduktiv und nicht faktisch. Die USA ist Israels engster Verbündeter. Dennoch steigt auch dort die Kritik am militärischen Geschehen und Vorgehen im Bereich des Gazastreifen.