StartWeltAttentat in Örebro: Papst Franziskus mit Gebeten für die Opfer

Attentat in Örebro: Papst Franziskus mit Gebeten für die Opfer

Am Dienstagmittag kam es zu einem tödlichen Attentat in Örebro. Papst Franziskus zeigte sich von dem schockierenden Attentat zutiefst betroffen. In einem Telegramm an den schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson sprach er sein Mitgefühl aus. Er bete für die Opfer und deren Familien, heißt es darin. In der jüngeren Vergangenheit war Schweden immer wieder mit angekündigten Anschlägen und Gewalt konfrontiert. Die Gewalt scheine immer stärker zuzunehmen, sagte Kardinal Anders Arborelius. Er versicherte die Betroffenheit der schwedischen Katholiken und das Gebet für die Opfer des Vorfalls. Der Kardinal bat um „Gottes Hilfe, damit das Gute und die Harmonie in unserem Land siegen können“.

Beileidstelegramm von Papst Franziskus

Ein bewaffneter Angreifer schoss auf dem Campus Risbergska, einer von der Stadt betriebenen Bildungseinrichtung für Erwachsene, auf mehrere Menschen. Bei dem Attentat in Örebro verloren bisher elf Menschen ihr Leben, weitere wurden mit teils lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik eingeliefert. Unter den Toten soll sich auch der mutmaßliche Täter befinden, wie Polizeichef Roberto Eid Forest mitteilte. Ob sich der Täter im Anschluss selbst das Leben nahm, sei noch Gegenstand der Ermittlungen und könne derzeit nicht bestätigt werden. Auf einer Pressekonferenz sprach Ministerpräsident Ulf Kristersson von der „schlimmsten Massenschießerei in der schwedischen Geschichte“. Papst Franziskus versicherte, für die Toten, den Trost der Trauernden und die Genesung der Verletzten zu beten. Für das schwedische Volk erbitte er in dieser schwierigen Zeit „die Gabe des Allmächtigen Gottes der Einheit und des Friedens“, heißt es im von Kardinalstaatssekretär Kardinal Pietro Parolin veröffentlichten Schreiben. Weiter sicherte der Pontifex allen, „die von diesem traumatischen Vorfall betroffen sind“, seine geistliche Nähe zu.

Ähnlich äußerte sich auch Kardinal Anders Arborelius von Stockholm. Er zeigte sich besorgt über die Gewaltentwicklung in dem skandinavischen Land. „Die Gewalt und die Schießereien scheinen nur zu wachsen und zu wachsen“, sagte er gegenüber der Agentur Sir. Mit ganz Schweden trauern die Katholiken und beten für die Opfer, die bei dem Attentat in Örebro verletzt oder getötet wurden. „Wir bitten um Gottes Hilfe, damit das Gute und die Harmonie in unserem Land siegen können“, sagte er weiter. Weiter kündigte er an, in allen Kirchen am Sonntag für die Getöteten und für Gottes Barmherzigkeit zu beten. „Wir bitten um Gottes Hilfe, damit das Gute und die Harmonie in unserem Land siegen können“, so der Kardinal.

Tödliches Attentat in Örebro: Motiv weiter unklar

Einiges ist in dem Fall noch unbekannt, wie etwa das Motiv des 35-jährigen Täters. Derzeit gehe die Polizei davon aus, dass der Täter alleine handelte. Weiter geht aus Medienberichten hervor, dass die Polizei ein „ideologisches“ Motiv ausschließe und nicht von einem Terrorakt ausgehe. Der Täter sei nach der Aussage des Polizeichefs bisher nicht polizeilich bekannt gewesen. Zudem hatte der mutmaßliche Täter keine Verbindung zu einer Bande, erklärte Eid Forest.

Elf Menschen kamen bei dem Angriff ums Leben. Sechs Verletzte befanden sich auch am Mittwoch noch immer im Krankenhaus, teilte Jonas Claesson, Direktor für das Gesundheitswesen in der Region, mit. Fünf der Verwundeten wurden mit lebensbedrohlichen Schusswunden eingeliefert. Der Zustand habe sich bei allen Opfern stabilisiert, auch wenn sich noch zwei weiter auf der Intensivstation befinden.

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