StartGlaubenVor Palmsonntag: Papst betet in der Basilika Santa Maria Maggiore

Vor Palmsonntag: Papst betet in der Basilika Santa Maria Maggiore

Am Samstagnachmittag sorgte Papst Franziskus für eine Überraschung. Denn er zeigte sich bei seinem Besuch in seiner Lieblingskirche vor dem Palmsonntag zum ersten Mal nach seiner schweren Erkrankung außerhalb des Vatikans. Wie der Vatikan mitteilte, besuchte der Heilige Vater die römische Basilika Santa Maria Maggiore im Stadtzentrum. Dort habe er am Vortag und vor Beginn der Karwoche vor der Marienikone „Salus Populi Romani“ gebetet. Das Gnadenbild der „Salus Populi Romani“ ist eine Ikone der Gottesmutter und wird seit Jahrhunderten als Schutzpatronin Roms verehrt. Unterdessen laufen auf dem Petersplatz die Vorbereitungen für die Osterfeierlichkeiten.

Papst besucht seine Lieblingskirche

Die Basilika Santa Maria Maggiore, unweit des römischen Hauptbahnhofs Termini, ist die Lieblingskirche des 88-Jährigen. Dort betete er üblicherweise vor und nach Reisen sowie nach Krankheiten. Auch nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus besuchte Franziskus die Kirche, konnte damals jedoch aufgrund seines geschwächten Gesundheitszustands nicht beten, sondern ließ stattdessen einen Blumenstrauß vor der Marienikone niederlegen.

Die Spuren der komplexen Atemwegsinfektion sind nach wie vor sichtbar. Im Rollstuhl sitzend und mit einer Sauerstoffkanüle in der Nase zeigte sich der Papst in den vergangenen Tagen immer wieder in der Öffentlichkeit. Doch wie seine Teilnahme an den bevorstehenden Kar- und Osterfeierlichkeiten aussieht, ist weiterhin ungewiss. Den Gottesdienst am heutigen Palmsonntag leitet stellvertretend für den Papst der argentinische Kurienkardinal Leonardo Sandri.

Vorbereitung auf Palmsonntag und die Osterfeierlichkeiten

Während die Vorbereitungen auf die Karwoche und die Osterfeiertage auf dem Petersplatz laufen, zeigte sich der Pontifex in den vergangenen Tagen immer wieder in der Öffentlichkeit. So brachte Massimiliano Strappetti, der persönliche Pfleger des Papstes, das Kirchenoberhaupt zum Jubiläum der Kranken auf den Petersplatz. Am Mittwochmittag empfing er sogar das britische Königspaar in seiner vatikanischen Residenz Santa Marta. Am Donnerstag ließ sich der Papst von Strappetti durch den Petersdom schieben. Dort suchte er die Nähe zu Pilgern und Touristen, auch wenn er aufgrund der Infektionsgefahr weiterhin auf engen Körperkontakt verzichten soll.

Unterdessen wird der Petersplatz auf die bevorstehenden Feierlichkeiten vorbereitet. Tausende Pflanzen und Blumen stehen bereit, die aus großzügigen Spenden italienischer und niederländischer Gärtner stammen. Am Palmsonntag werden traditionell wieder 150 Palm- und über 200.000 Olivenzweige verteilt. Dieser Brauch erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Am Ostersonntag erstrahlt der Petersplatz in einem florierenden Blumenmeer. Bereits seit 1986 verwandeln italienische und niederländische Floristen den Petersplatz in ein florales Kunstwerk. Die Blütenpracht ist ein Symbol für neues Leben und Auferstehung.

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