StartGlaubenPapst Leo XIV. über die Bedeutung der Pilgerreise im Glauben

Papst Leo XIV. über die Bedeutung der Pilgerreise im Glauben

Am Samstag lud Papst Leo XIV. verschiedene Pilgergruppen aus Nordeuropa in den Vatikan ein. In seiner Botschaft wandte sich der Pontifex besonders an die jungen Pilger sowie an die Lehrkräfte, die sie auf der Pilgerreise begleiteten. Er ermutigte die Zuhörer, inmitten digitaler Reizüberflutung das Hören auf das eigene Herz zu üben. Dort, so betonte der Papst, spreche Gott zu den Menschen. Die Lehrkräfte sollten dabei als gutes Beispiel vorangehen und die Beziehung zu Christus fördern.

Pilgerreise – Unterbrechung des Alltags und Raum für die Begegnung mit Gott

Im Rahmen des Heiligen Jahres 2025 hat Papst Leo XIV. am Samstagvormittag Pilgergruppen aus Dänemark, Irland, England, Wales und Schottland im Vatikan begrüßt. Besonderes Augenmerk richtete der Pontifex auf die Jugendlichen aus der Diözese Kopenhagen, die gemeinsam mit ihren Lehrkräften zu einer Wallfahrt nach Rom aufgebrochen waren.

„Ihr folgt den Spuren unzähliger Pilgerinnen und Pilger aus euren Ländern“, so der Papst, der daran erinnerte, dass Rom als Ort des Martyriums der Apostel Petrus und Paulus Ziel vieler Pilgerreisen sei. In seiner Ansprache hob er die Bedeutung der Pilgerschaft im Glaubensleben hervor. So betonte der Heilige Vater, dass eine Pilgerreise den Alltag unterbreche und Raum für eine tiefe Begegnung mit Gott schaffe. Diese Zeit nutze der Heilige Geist, um den Menschen innerlich zu formen, so der Papst weiter.

Besonders appellierte der Papst an die Jugendlichen, sich während der Pilgerreise Zeit zum Hören und Beten zu nehmen. Inmitten der ständigen Reizüberflutung und des digitalen Lärms drohe vielen Menschen die Verbindung zur eigenen inneren Stimme verloren zu gehen. Doch gerade im stillen Hören auf das Herz eröffne sich der Raum für die Begegnung mit Gott. Der Papst betonte, dass Gott jeden Menschen dazu einlade, durch eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus tiefer in seine Liebe hineinzuwachsen. Dieses Geschenk des Glaubens gelte es, mit anderen zu teilen.

Lehrer als Vorbilder des gelebten Glaubens

Papst Leo XIV. wandte sich auch direkt an die Lehrkräfte, die die Pilgergruppen begleiteten. Als Lehrerinnen und Lehrer sowie Wegbegleiter der jungen Generation trügen sie eine besondere Verantwortung, betonte der Papst. Denn Kinder und Jugendliche orientierten sich nicht nur an Worten, sondern vor allem an dem, was ihnen vorgelebt werde. Deshalb sei es umso wichtiger, die eigene Beziehung zu Christus zu vertiefen – „der uns das Vorbild jeder authentischen Lehre gibt“. So könnten sie ihrerseits junge Menschen anleiten und ermutigen, Christus in ihrem eigenen Leben nachzufolgen.

Zum Abschluss des Treffens ermutigte der Heilige Vater die Pilgerinnen und Pilger, ihren „Pilgerweg der Nachfolge“ auch nach der Rückkehr in ihre Heimat fortzusetzen. Das Leben sei ein ständiges Unterwegssein im Glauben – getragen von Gottes Gnade, der Gemeinschaft der Heiligen und der gegenseitigen Ermutigung.

„Liebe Freunde, mit diesen wenigen Worten und der Fürsprache Marias, der Mutter der Kirche, vertraue ich euch gerne meinen herzlichen Segen an.“

VERWANDTE ARTIKEL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebteste

Neue Kommentare

GodMag

Kostenfrei
Ansehen