StartWeltSoldatenwallfahrt nach Lourdes – Frieden und Versöhnung im Mittelpunkt

Soldatenwallfahrt nach Lourdes – Frieden und Versöhnung im Mittelpunkt

Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ nutzten Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Ländern die Möglichkeit, im südfranzösischen Marienwallfahrtsort Lourdes ins Gespräch zu kommen. Das Katholische Militärbischofsamt in Berlin teilte am Montag mit, dass etwa 500 deutsche Soldaten an der Pilgerreise teilnahmen. Im Mittelpunkt der Soldatenwallfahrt nach Lourdes stand die Friedensbotschaft von Papst Leo XIV. Der österreichische Militärbischof Werner Freistetter zog ein positives Fazit nach dem Ende der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt.

Soldatenwallfahrt nach Lourdes – Tage voller geistlicher und kultureller Angebote

Militärbischof Franz-Josef Overbeck begleitete die deutschen Soldaten, die neben dem Eröffnungsgottesdienst in der unterirdischen Basilika Hl. Pius X. und der berühmten Lichterprozession in der Dunkelheit ein vielfältiges geistliches und kulturelles Angebot erwartete. Bei einem Gottesdienst hob der deutsche Militärbischof den Friedensappell von Papst Leo XIV. hervor. Der Frieden sei ein Ziel, dem auch Soldaten verpflichtet seien, betonte Bischof Overbeck, der auch an Papst Franziskus erinnerte, der die Kirche einst als „Feldlazarett“ bezeichnete. Als solches könne die Kirche ein Ort der Heilung und der Begegnung der Menschen sein, so Overbeck.

Soldatenwallfahrt mit langer Geschichte

Ein positives Resümee zog der österreichische Militärbischof Werner Freistetter, der die 410 Teilnehmer aus Österreich begleitete. Die Wallfahrt habe einmal mehr gezeigt, dass Frieden und Versöhnung möglich seien, reflektierte Freistetter. In der Welt gebe es so viele Konflikte, mahnte der Militärbischof an, doch die „pilgernden Soldaten setzen ein Zeichen, dass Friede, Versöhnung und gemeinsames Bemühen um den Frieden möglich sind“. Die Tage nutzten die Soldaten, um gemeinsam zu beten und sich kennenzulernen. Auf dem Programm standen auch nationale und internationale Feiern sowie Konzerte der internationalen Militärmusikkapellen. Zum Abschluss der bewegenden Tage zeigte sich der österreichische Militärbischof dankbar.

Er erinnerte auch an die Geschichte der Soldatenwallfahrt nach Lourdes, die einst als Versöhnungsinitiative zwischen Deutschland und Frankreich entstand. Aus der von französischen und deutschen Seelsorgern initiierten Pilgerfahrt entwickelte sich seit 1944 im Laufe der Jahre eine internationale Bewegung.

Im Jahr 1862 erkannte die katholische Kirche offiziell die Marienerscheinungen von Lourdes an. Diese Erscheinungen sollen sich 1858 in der Grotte von Massabielle ereignet haben, wo die Jungfrau Maria der 14-jährigen Müllerstochter Bernadette Soubirous erschien. Später trat Bernadette in die Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit von Nevers ein. 1933 wurde sie von der Kirche heiliggesprochen. Neben der jährlich stattfindenden Soldatenwallfahrt zieht es jedes Jahr Millionen Pilger zu dem südfranzösischen Wallfahrtsort.

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