StartRegionalBistum Trier schließt das Robert-Schuhmann-Haus

Bistum Trier schließt das Robert-Schuhmann-Haus

Im Heiligen Jahr 2025 steht im Bistum Trier eine große strukturelle Änderung an. So gab Generalvikar Ulrich von Plettenberg am 25. November bekannt, dass die Tagungsstätte „Robert-Schuhmann-Haus“ zum 15. August 2025 geschlossen wird. Zeitgleich zieht das diözesane Jugendhaus auf das Gelände des Priesterseminars und wird dort künftig als „Jugend- und Gästehaus im Bistum Trier“ dienen. Es wird dann für kirchliche und außerkirchliche Gruppen, Veranstaltungen und Übernachtungen geöffnet sein.

Ursprünglich wurde das Robert-Schuhmann-Haus 1929/30 als Priesterseminar erbaut. 1968 nutzte das Bistum Trier das Haus als „Katholische Akademie“ sowie als Tagesstätte. Während die Akademie bereits 2012 geschlossen wurde, blieb das Tagungshaus bestehen. Nun schließt das Bistum die Begegnungsstätte aus finanziellen Gründen, wie Generalvikar Ulrich von Plettenberg bekannt gab.

Aufgabe des Robert-Schuhmann-Hauses notwendig

Das Haus nach fast 100 Jahren aufzugeben, sei ein bitterer Schritt, der jedoch notwendig sei, erklärte der Generalvikar. Bereits im Herbst 2022 wurde die Schließung im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts beschlossen. So soll das Haus verkauft oder in einer Erbbaupacht angeboten werden. Auch wenn das Grundstück rechtlich dem Priesterseminar gehört, steht das Haus nach Investitionen der vergangenen Jahrzehnten im wirtschaftlichen Eigentum des Bistums. Die Suche nach einem Abnehmer läuft bereits, berichtet der Generalvikar, der zuversichtlich ist, dass das Haus „mit seiner wunderbaren Lage in gute Hände“ gegeben werden kann. Alle bereits getätigten Buchungen, die bis zum 15. August vorgemerkt sind, werden planmäßig ausgeführt. Sämtliche Buchungen nach dem Stichtag werden auf das neue „Jugend- und Gästehaus“ übertragen, erklärt von Plettenberg.

Übernahme der Beschäftigten nach der Schließung möglich

Dass die Tagungsstätte auf das Gelände des Priesterseminars zieht, sieht der Generalvikar als eine glückliche Fügung. Denn so könnten alle Mitarbeiter der TBT mbH, die bereits im Robert-Schuhmann-Haus tätig waren, ihre Arbeit dort fortsetzen. Zudem würde das Priesterseminar durch das neue Jugendhaus „in einer der besten Lagen in Trier“ belebt werden. Das Gelände kann nach dem Umzug zahlreiche Angebote wie die Ausbildung der Priesteramtskandidaten, eine Bibliothek, das Sprachen- und Orientierungsjahr Felixianum, das Team Jugendkirche und das neue Gästehaus im Clementinum vorweisen. Außerdem sind weiterhin Caritas sowie die katholische Kita gGmbH vor Ort.

Umbau für den Umzug des Robert-Schuhmann-Hauses

Damit die Gäste das neue Jugend- und Gästehaus in vollen Zügen genießen können, finden bis zum Umzug des Robert-Schuhmann-Hauses einige Bauarbeiten statt. Diese begannen bereits vor zwei Jahren mit dem Bau eines attraktiven Gästebereichs, erzählt Generalvikar Ulrich von Plettenberg. Durch den Umbau von zwei Fluren wird die Anzahl der Betten auf 60 in rund 25 Zimmern erhöht, erklärt von Plettenberg das Bauvorhaben. Die Kosten, die vom Priesterseminar getragen werden, belaufen sich auf etwa 3 Millionen Euro.

Ab dem 15. August werden verschiedene Gruppen und Veranstaltungen in der neuen Tagungsstätte stattfinden. Das Haus bietet nach den Änderungen Platz für rund 200 Teilnehmer und wird durch die „zentrale Lage in der Stadt mit einem schönen Freigelände“ noch attraktiver, ist der Generalvikar zuversichtlich. Der Schwerpunkt liegt auf Schulklassen und Jugendgruppen, soll aber auch für andere Veranstaltungen sowie Tagungs- und Übernachtungsgäste geöffnet sein.

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